Die notierten 43:10 Minuten für Doga Gergün war indes nur eine fiktive Zeit. Tatsächlich rangierte die Harsewinkelerin deutlicher vor ihrer Rivalin. Weil sie aber versehentlich an der Zielgasse vorbei gelaufen war, wurde sie erst nachträglich – ausgerechnet auf betreiben der unterlegenen Sabrina Elsner — zur Siegerin erklärt. ,,Das ist fairer Sportsgeist’’, freute sich die 14-Jährige Harsewinkelerin, dass Sabrina Elsner gleich zum Zielrichter gegangen war. Am kommenden Wochenende wollen die beiden in der Cupwertung nun mit 350 Punkten gleichauf liegenden Schülerinnen bei einem Trainingscamp in Lemgo gemeinsam trainieren. Die Nominierung in den NRW-Kader und ins Team für die Nachwuchs-DM durch Landestrainerin Grit Weinert war nur noch Formsache.
Den Zug nach Grimma verpasst hat dagegen Stefan Holtkötter. Dem 17-Jährigen TriSpeed-Dreikämpfer fehlten lediglich 45 Sekunden an der Fahrkarte zur Nachwuchs-DM. Mit 1:12:16 Stunden kam Holtkötter auf der schweren Strecke über 0,75-20-5 km zwar mit einigem Rückstand auf den Sieger Felix Manske (Lemgo; 1:07:28) ins Ziel. Aber von Rang 3 trennten den Langenberger, der sich erst gerade vom Staffeltriathlon in Roth vor einer Woche erholt hatte, gerade mal drei Minuten. Auf die Nachrückerliste von Grit Weinert will sich der ehrgeizige Tischler-Azubi dennoch nicht setzen lassen. ,,Da fahre ich lieber zum 5-km-Schwimmen zum Sorpesee’’, hat sich Holtkötter ein neues Ziel gesetzt. Immerhin hat er hier seinen Sieg von 2001 zu verteidigen. Erfahrungen sammelten die beiden übrigen TriSpeed-Starter. Martin Hauf und Oliver Scharte finishten über 0,5-10-2,5 km nach 45:11 und 45:41 Minuten im Mittelfeld der Jugend B.
