30. Berlin-Marathon: Bestzeit für Markus Aundrup

Allen voran der Bestzeit laufende Markus Aundrup (TriSpeed Marienfeld). Der 30-Jährige steigerte seine im Vorjahr erzielte Marke um drei Minuten und lief als bester heimischer Starter mit 2:43:40 Stunden (Nettozeit) auf Rang 244. ,,Das ist ein gewaltiger Sprung’’, ordnete der Greffener diese Verbesserung ein, die er mit einem gleichmäßigen Tempo sicherstellte. Aundrup hatte sich so sorgfältig wie nie mit einem dreimonatigen Programm vorbereitet und im Rennen kühlen Kopf bewahrt. Als sein Teamkollege Tobias Jazbec zu Beginn loszog und sich an die Fersen der besten Deutschen Kathrin Weßel (2:38:15) heftete, blieb Aundrup ruhig und verhalten. Für das hohe Anfangstempo mußte Jazbec später zahlen. Zur Hälfte wurde der 22-Jährige in 1:15 Stunden notiert. Für den zweiten Halbmarathon benötigte er 1:33 Stunden und war damit im Ziel zehn Minuten langsamer als im letzten Jahr. ,,Vielleicht war die Saison zu lang, ich konnte heute jedenfalls einfach nicht kämpfen’’ erklärte Tobias Jazbec seinen dritten Berlin-Marathon.

Bei optimalen Bedingungen lieferten einige der heimischen Starter gelungene Marathon-Debüts ab. Die ,,Fußballer’’ Jonas Schön und Burkhard Fölling (beide TriSpeed) bereiteten sich seit Mai auf ihren ersten Marathon vor und blieben mit 3:04:54 und 3:06:04 Stunden deutlich unter den zuvor formulierten Zielen von 3:15. ,,Ich hatte es mir hart vorgestellt und genauso hart ist es auch geworden’’, stufte Burkhard Fölling nachher ganz nüchtern die Belastung ein. Auch Klaus Sperling (Post SV), der sich von seinem Coach Andreas Ewert zu 3:39:27 Stunden ,,ziehen’’ ließ, blieb deutlich unter der eigentlich angepeilten Marke von vier Stunden. Von der LG Marienfeld beendeten Anne-Kathrin Drommelschmidt (3:46:38) und Gabi Bonberg (4:00:51) Stunden ihren ersten Marathon gleich mit einem guten Ergebnis. Allerdings gab es auf der neuen Marathonstrecke, die nun statt am Kurfürstendamm direkt hinter dem Brandenburger Tor endet, trotz guter äußerer Bedingungen auch einige Läufer, die kämpfen mussten. ,,Ich habe mich am Ende für jeden absolvierten Kilometer mit einer Gehpause belohnt’’, erzählte Andreas Herse von vielen kleinen Zielen auf dem Weg zum großen Ziel.

Rekorde gab es auch bei den 9 400 Marathon-Skatern, die erstmals nicht direkt vor dem Feld, sondern bereits tags zuvor gestartet waren. ,,Das hat viel mehr Zuschauer an die Strecke gebracht’’, freute sich Elli Ackfeld aus Rheda-Wiedenbrück, die schon Stammgast in Berlin ist, über diese Änderung. Von der LG Marienfeld waren sogar fünf Skater am Start. ,,Ich wollte immer so gerne mal das Flair bei einem Stadt-Marathon genießen, aber laufen das ist für meine Knochen nichts’’, erklärte Erwin Lohde aus dem Marienfelder Quintett, warum er lieber auf Rollen durch Berlin gleitete.

Die Ergebnisse:

TriSpeed Marienfeld:

244. Markus Aundrup 2:43:40, 435. Tobias Jazbec 2:48, 1617. Jonas Schön 3:04:54, 1735. Burkhard Fölling 3:06:04, 1932. Michael Konermann 3:08:11, Olaf Leistert 3:09:46, Dr. Thomas Waltermann 3:36:07, Andreas Herse 4:13:48

LG Marienfeld:

Peter Welki 3:16:14, Manfred Eckstein 3:21:24, Hans-Georg Stüker 3:40:43, Anne-Kathrin Drommelschmidt 3:46:38, Gabi Bonberg 4:00:51, Thomas Rühe 4:01:51, Joachim Langnickel 4:31:53

Post SV Gütersloh:

Klaus Sperling 3:39:27, Hans-Peter Klingebiel 3:44:10, Andrea Brammertz 5:25:20.

LG Burg Wiedenbrück:

Norbert Windau 3:38:00, Rolf Schuster 3:47:30

Andere: Karlgünter Eggersmann (Marienfeld) 3:35, 26, Günter Kozlowski (DJK Rheda) 3:38:21, Thomas Kessler 4:13:01

Skater: Bernhard Bäcker (Volldampf Clarholz) 1:27:54, Alexander Sczyrba (LAG Gütersloh) 1:30:39, Burkhard Pantel (Clarholz, 1:34:48) Elli Ackfeld (Rheda-Wiedenbrück) 1:36:56, Sandra Blienert 1:47:28, Erwin Lohde 2:13:30, Richard Wagner 2:22:19, Jutta Eckstein 2:24:08, Karl-Heinz Wickern (alle LG Marienfeld) 2:28:08.