Windschatten im Triathlon

Das neue Reglement im Triathlon war beim Verbandstag des nordrhein-westfälischen Triathlonverbandes beim LSB in Duisburg kein Thema. Mit der Entscheidung, der beim Ironman auf Hawaii erstmals international angewandten Verkürzung der Abstandsregel beim Radfahren von zehn auf fünf Meter haben sich die Verbandsvorständler offensichtlich längst angefreundet.

Zwar will Liga-Chef Norbert Aulenkamp (Gütersloh) auch 2004 das Windschattenfahren kontrollieren lassen. Angesichts des im Reglement halbierten Abstands erscheint diese Ankündigung allerdings lächerlich. Selbst bei fünf Metern hängen die Athleten bereits voll im Schatten des Vordermanns. Nachweis führen, ob jemand vier, viereinhalb oder exakt fünf Meter hinter dem Vordermann fährt, dürfte für die bis dato aufgrund der vertrakten Problematik schon immer überforderten Schiries jetzt noch schwieriger werden. Die auf Hawaii bei den Athleten heftig umstrittene Regelung fanden die Verbandsvorderen allerdings nicht so interessant, als das sie dazu nur ein Wort verloren hätten. Diskutieren war unerwünscht in Duisburg.

Dafür gingen die Wahlen und Beschlüsse glatt durch. Für den ausgeschiedenen 2. Vorsitzenden Gerd Reinders (Xanten) wurde der technische Leiter Dierk Brandewinder (Bocholt) auch mit dieser Aufgabe betraut. Einstimmig wiedergewählt wurde ebenfalls Liga-Leiter Norbert Aulenkamp. ,,Aule’’, der in den letzten sechs Wochen 14 Kilo abgespeckt hat, präsentierte sich schon in der Form für 2004: ,,Jeden Tag zwei Stunden Training.’’

Festgelegt wurden ferner die Termine fürs nächste Jahr. Der TriSpeed-Triathlon in Harsewinkel ist für den 6. Juni angesetzt, der ,,Dalkeman’’ des Gütersloher TV erfährt am 11. Juli seine 2. Auflage. Ob der Rhedaer Triathlon noch einmal stattfindet, ist mehr als ungewiss. Die TSG Rheda hat sich beim Triathlonverband abgemeldet.