Triathlon: Heiko Lewanzik NRW-Dritter in Krefeld

,,Heute konnte ich eigentlich nur noch verlieren, denn die Vizemeisterschaft lässt sich nicht steigern.’’ Heiko Lewanzik spürte neben seiner Favoritenrolle vor allem den Muskelkater von Hückeswagen noch immer in den Beinen, als er auf der Krefelder Regattabahn in den zweiten Teil der Meisterschaft einstieg und wollte deshalb die Erwartungen bewusst herunter schrauben. Am Ende übertraf sich der Sportstudent selbst. Die Liste der ihm dicht auf den Fersen hängenden Mitfavoriten trug wieder illustre Namen: Eddy Lamers (Bayer 05), Matthias Zöll, Nils Hofeditz (beide asics-Team Witten) und Chip van Halen Slater (TV Buschhütten) konnten zwar noch sehen, wie Lewanzik die Arme zum Jubel hochnahm, aber  ranlaufen konnten sie nicht mehr.

Laufstark präsentierte sich bei dem mit über 1 300 Startern größten Triathlon in NRW erneut Tobias Jazbec. Nur Ingo Sabatschus lief die abschließenden 10 km mit 34:12 Minuten schneller als der Harsewinkeler (34:40 Minuten), der damit im Feld der 2. Bundesliga bis auf Rang 14 vorrückte. In der Meisterschaftswertung der TM 20 wurde Jazbec mit 1:55:21 Stunden sogar Vierter. Mit Christoph Rahmann (33. in 1:59:59 Stunden) und dem diesmal etwas unter Wert laufenden Stefan Holtkötter (51. in 2:06:35 Stunden) kamen die Marienfelder mit der Mannschaft auf Rang sechs. In der Tabelle bleibt TriSpeed ebenfalls Sechster. ,,Insgesamt ein gutes Ergebnis’’, fand Tobias Jazbec.

Großen Aufwand betrieben in Krefeld die Männer des TV Verl. Um im Abstiegskampf die letzte Chance zu nutzen, ,,opferte’’ sich Wolfgang Ermeling und hängte nach dem Start in Bielefeld, wo er morgens den Sieg im (vierteiligen) OWL-Cup perfekt machte, am frühen Nachmittag noch die Kurzdistanz in Krefeld dran. Letztlich reichten die erzielten Punkte aber nicht. Ermeling (43. in 2:04:25 Stunden), André Schrand (50. in 2:06:27 Stunden), Gerhard Schlüter (59. in 2:08:40 Stunden) und Nachwuchsathlet Oliver Hawig (60. in 2:08:48 Stunden) kamen in der Teamwertung auf Rang 16, bleiben in der Abstiegszone und müssen nach zwei Jahren 2. Bundesliga 2005 zurück in der Regionalliga.

Dafür dürfen sich die Verler weiter an den Leistungen der Frauenmannschaft erfreuen. Bettina Beinke lieferte wie schon vor Wochenfrist in Hückeswagen ein Topergebnis ab, wurde im Gesamteinlauf mit 2:14:38 Stunden Neunte und erneut Vizemeisterin in der Klasse TW 30. Ulrike Blomberg-Pähler lief nach drei Wochen Hawaii-Urlaub (mit reduziertem Training) auf Rang 17 (2:21:29 Stunden) im Feld der 2. Bundesliga. Tanja Preiser kam mit 2:30:02 Stunden auf Rang 40. Null Punkte erhielt dagegen die Mannschaft von TriSpeed Marienfeld, die wegen Terminüberschneidungen nicht antrat.