Neuorganisation der Ligen setzt Vereine unter Druck

Aus bundesweit sechs zweiten Ligen formt der Bundesverband ab 2006 zwei. Bei der Unterteilung in Nord- und Südliga steht bereits fest, dass die Teams aus NRW in der Nordliga aufgehen werden, erklärt der beim NRW-Verband für das Ligawesen zuständige Leiter Norbert Aulenkamp (Gütersloh). Auswirkungen hat diese Straffung, die eigentlich gegenläufig ist zum derzeit expandierendem Geschehen in der Triathlon-Liga, aber bereits in der nächsten Saison 2005. Dann erfolgt bereits die Qualifizierung für die neuen Klassen. Wenn die hiesigen Vereine in der 2. Bundesliga bleiben wollen, müssen sie in der Abschlusstabelle mindestens in die Top-Five-Ränge. Nach dieser Saison wären damit heimischen Männerteams nicht mehr in der zweithöchsten deutschen Triathlonliga. Sowohl die TriSpeed-Männer (Sechster) als auch die Männer des TV Verl (16.) würden dann eine Klasse tiefer rutschen, die dann oberhalb der Regionalliga angeordnet ist und den Namen ,,NRW-Liga“ tragen soll. Allein die Frauen des TV Verl würden als Tabellenfünfter die Klasse halten.

Für 2005 ist von Verkleinerung der Ligen erst mal nichts zuspüren. Da Triathlonsport in NRW boomt, werden in der kommenden Saison alle Ligen um zwei Mannschaften auf 20 Teams aufgestockt. ,,Es dürfte schwer werden, sich da durchzusetzen“, hat Tobias Jazbec für TriSpeed Marienfeld die Chancen bereits realistisch eingeordnet, zumal die Marienfelder ihren Topathleten Heiko Lewanzik ersetzen müssen. Lewanzik hat angekündigt, in 2005 zwar weiter bei Trispeed bleiben, aber die Wettkämpfe für ein Team in der 1. Bundesliga, voraussichtlich SUS Stadtlohn, bestreiten zu wollen.