IM Hawaii: Frank Niemerg hörte am Energy-Lab die Glocken läuten

Im Sommer hat sich Niemerg bei Heimbesuchen etwa sechs Wochen lang in Harsewinkel aufgehalten, gemeinsam mit den ,,alten“ Teamkollegen trainiert und war beim Harsewinkeler ,,Mittel“ sogar Fünfter geworden. Letzte Woche meldete sich Frank in der alten Heimat, um den Hawaii-Bericht durchzugeben. Zwei Vorfälle haben sein Hawaii-Ergebnis beeinflusst: Zunächst stürzte Niemerg in Kailua Kona aus dem Bus und landete auf dem Kreuzbein. Die Schmerzen halbwegs weggesteckt, blieb er am Wettkampftag nach guter Schwimmleistung nach einem Drittel der Radstrecke mit Defekt am Rad liegen.

Das Bordwerkzeug reichte nicht aus, den Schaden zu beheben. Erst als nach 15 Minuten ein neutraler Servicewagen vorbeikam, konnte das Rad repariert werden.

,,Gemessen daran war die Radzeit noch sehr gut“, stuft er das Ergebnis der 2. Etappe ein. Richtig lang wurde es erst beim Marathon, den Frank Niemerg zu einem großen Teil mit der Bielefelder Studentin Ivonne Krömker (Witten) absolvierte. Am so genannten ,,Energie-Lab“ packte den gebürtigen Harsewinkeler allerdings die Einsamkeit. ,,Da draußen ist ja nichts“, stellte er fest. Mit der Umrechnung der Zwischenzeiten von Meilen in Kilometer vertrieb er sich die Zeit, bis die Zuschauersäume wieder dichter wurden. Für das Abenteuer Hawaii hatte Frank Niemerg offiziell Erziehungsurlaub genommen, um sich für den einmaligen Trip besser vorbereiten zu können. Inzwischen ist das ,,einmalig“ gestrichen. ,,Nächstes Jahr wieder“, hat Frank Niemerg das Ziel schon gesteckt. Die Quali, die er in diesem Jahr mit 9:53 Stunden in Zürich holte, will er dann auf Lanzarote knacken.