Harsewinkel (rob). Da strahlte Hannes Köppen über das ganze Gesicht. Der 45-jährige aus Dortmund unterbot beim 19. Trispeed-Triathlon in Harsewinkel als erster Deutscher die magische fünf-Stunden-Marke – mit dem Rennrolli. „Das hat vor mir in Deutschland noch niemand geschafft“, freute sich der Doktor der Biologie über das Ergebnis. Köppen ist querschnittsgelähmt, seit vielen Jahren Triathlet und absolvierte im letzten Jahr seinen ersten Ironman. Den Test dazu hatte er 2005 ebenfalls in Harsewinkel abgelegt. Damals war es seine erste Mitteldistanz.
Gestern lief alles viel abgeklärter ab als vor einem Jahr. Der Dortmunder startete bereits morgens um sieben, eine Stunde vor der ersten „offiziellen“ Startgruppe. Aufregung hat Hannes Köppen meistens in der Wechselzone. Gestern bekam er den engen Neoprenanzug nicht schnell genug aus. Sofort entschied er, dass die „Pelle“ an bleibt. Sein Blick galt in erster Linie dem Wetter. „Bei Regen kann man sofort einpacken“, erklärt er. Bei seinem Rekord blieb aber alles trocken. Nach 4:59:37 Stunden überquerte Köppen mit dem Rennrolli die Ziellinie. „Es ging heute wieder um Sekunden“, war Koeppens erster Kommentar. Der bisherige Rekordhalter, Olaf Niebisch, hatte im Sommer 2003 in Müritz die Distanz von 2-80-20 km in 5:03 Stunden gemeistert.