Kreis Gütersloh (rob). Eine Woche vor den Deutschen Triathlon-Meisterschaften am Schliersee bewies der Steinhagener Triathlet Heiko Lewanzik gute Form und körperliche Härte. Bei dem mit 10 000 Euro Preisgeld dotierten Adventure-Triathlon in Aberdeen (Schottland) wurde Lewanzik in 1:40:50 Stunden Zweiter hinter dem Südafrikaner Kent Horner (1:40:02 Stunden). „Das war einer meiner besten Wettkämpfe“, sagte der 24-Jährige Sportstudent.
Bereits im Vorjahr bestritt Lewanzik den Adventure-Triathlon, der als Werbeveranstaltung zu einer Marketing-Kampagne („Visit Scottland“) durchgeführt und von einem Fernsehsender landesweit übertragen wurde. Das finanzielle Budget der Veranstaltung ist beachtlich. Neben den Reisekosten zahlt der Veranstalter den meisten der eingeladenen Athleten ein Preisgeld. Als Gegenleistung wird der Triathlon telegen präsentiert. So wurde jede Disziplin einzeln gestartet, was den Athleten beim Schwimmen durchaus entgegen kam, denn das wurde bei 12 Grad Wassertemperatur ausgetragen. „Beim Einschwimmen dachte ich, hier geht gar nichts“, berichtete Lewanzik vom Kälteschock, der erst vom Startschuss verdrängt wurde. Hier „verlor“ der Trispeed-Trainer auf den Sieger, der die 1500 m in 14:13 Minuten zurücklegte, gleich 1:25 Minuten. Nach dem Schwimmen Siebter, steigerte sich Lewanzik danach mit der viertbesten Radzeit (45:38 Minuten für 30 km) und der drittbesten Laufzeit (39:15 für 11 km) aber doch noch auf Rang zwei. Für die DM am Schliersee hält sich Lewanzik jedenfalls gut gerüstet. Dort dürften die Steigungen beim Radfahren die Spreu vom Weizen trennen.