Christian Sperling: „Wäre gern den Christkindllauf gelaufen“

Rheda-Wiedenbrück (rob). Elias Sansar ist einem möglichen sechsten Sieg beim Wiedenbrücker Christkindllauf, der heute Abend um 19 Uhr in der Altstadt gestartet wird, schon im Vorfeld ein ganzes Stück näher gekommen. Gestern sagte Christian Sperling (TV Wattenscheid) seine Ambitionen ab, dem Läufer vom TuS Eintracht Bielefeld die Stirn zu bieten.

„Ich befinde mich im Formaufbau, muss derzeit viele Kilometer machen, da hat mich mein Trainer zurückgepfiffen“, erklärte Sperling gestern, warum es nicht zum erhofften Duell Sperling vs. Sansar kommt. Der Gütersloher wird zwar am Start sein, aber er werde lediglich für eine Zeit von über 40 Minuten gut sein, sagte der 23-Jährige. „Vielleicht begleite ich meinen Vater.“

Dass die Form bei Christian Sperling ansprechend ist, hat er mit seinem Sieg beim Berglauf in Borgholzhausen vor vier Wochen eindrucksvoll bewiesen. Mit 18:35 Minuten rangierte er am Luisenturm knapp vor Jörn Strothmann (LC Solbad, 18:38) und Ingo Assmann (SC Melle, 18:44). Allerdings sei der Berglauf der einzige Crosswettkampf bis dato gewesen. „Ich habe nach der obligatorischen Pause nach der Saison einige Wochen im Training geschlampt“, berichtet Sperling. Die Westfälischen Crossmeisterschaften am vergangenen Wochenende in Ibbenbüren hatte er deshalb aus dem Programm gestrichen. Dennoch hat er die Cross-DM ins Visier genommen, die in diesem Winter aber vom November auf den „alten“ Termin den Februar verlegt wurde.

Natürlich hätte Christian Sperling das Preisgeld gereizt. Ohne den hohen Favoriten hätte er erwogen im Schongang zu laufen. Mit gebremster Euphorie in den Zweikampf zu gehen, hält er aber für wenig sinnvoll. „Da riskiere ich Stress mit dem Coach und tue mir letztlich keinen Gefallen.“