Hattrick für Sperling, aber Trispeed-Läufer dominieren Silvesterlauf

Gütersloh (rob). Die Läufer von Trispeed Marienfeld demonstrierten beim Silvesterlauf in Gütersloh eindrucksvoll die aktuelle Form. Hinter Christian Sperling, der über 10 km mit 32:15 Minuten den dritten Sieg in Folge und damit einen Hattrick landete, kam Tobias Jazbec auf Rang drei. Heiko Lewanzik wurde Vierter. Über 5 km rannte der 18-jährige Stefan Gerdhenrichs mit persönlicher Bestzeit von 15:50 Minuten zum Sieg. Hier belegten die Trispeed-Läufer die Plätze 1, 4 (Cornelius Borgelt) und 6 (Stefan Holtkötter).

Über 10 Kilometer schob sich das Brackweder Mittelstrecken-Talent Magnus Mühlenweg zwischen Sieger Sperling und Tobi Jazbec. Mühlenweg lief nach sechsmonatiger Verletzungspause (Ermüdungsbruch am Schienbein) ein beherztes Rennen, lief aber als vermeintlich schnellster Mann auf der Sprintgeraden allerdings auch mit einem taktischen Vorteil, denn er brauchte sich um die Tempogestaltung nicht zu kümmern.

So war es letztlich nachvollziehbar, dass Tobias Jazbec den überwiegenden Teil der Führungsarbeit leistete. Damit zehrte sich der 25-Jährige bei teils heftigem Wind auf der ersten Hälfte zwar selbst auf. „Es war aber meine einzige Chance das Rennen schnell zu machen; denn ich hatte keine Lust auf eine schlechte Endzeit.“

Bis Kilometer 7 schien die Rechnung aufzugehen. Als das von Sperling angeführte Spitzentrio, das zu diesem Zeitpunkt schon über 80 Meter auf die Verfolgergruppe um die Bundesligatriathleten Heiko Lewanzik und Flemming Neumann (TV Lemgo) herausgelaufen hatte, aus dem Rhedaer Forst auf die Straße zur Kläranlage abermals das Tempo forcierte, fiel Tobi Jazbec zurück.

„Bis zu diesem Zeitpunkt war es ja ein lockeres Silvesterläufchen“, bekannte Christian Sperling, der zuvor allerdings auch nicht den Mut aufgebracht hatte, sich vorn in den Wind zu stellen, denn niemand wußte, wie stark Magnus Mühlenweg nach der langen Pause wirklich sein würde. Sperling löste sich dann aber relativ schnell von dem Bielefelder und baute den Vorsprung kontinuiertlich bis ins Ziel aus. „Heute zählte nur der Sieg. Die Zeit war völlig egal“, sagte der 23-jährige Gütersloh vom TV Wattenscheid.