Andreas Niedrig und Linda Schücker gewinnen Mitteldistanz

Harsewinkel (rob). Der Erkenschwicker Andreas Niedrig (SC Roth) und Linda Schücker (1. Tri-Club Paderborn) gewannen beim 20. Trispeed-Triathlon am Sonntag in Harsewinkel, bei dem rund 1100 Athleten mitmachten, überlegen die Mitteldistanz. Für den 40-jährigen Niedrig war der Triumph sein erster „Amateur-Sieg“, nachdem er seine Profikarriere nach der letzten Saison beendet hat.

Nach 3:47:23 Stunden meldete sich Niedrig von der 2-80-20 Kilometer langen Strecke zurück. Es fehlte nicht viel und der Routinier, der in diesem Jahr sein bekanntes Buch („Vom Junkie zum Ironman“) verfilmen lässt, hätte einen Start-Ziel-Sieg gelandet. Als Erster aus dem Wasser (25:54 Minuten), musste Niedrig auf dem Velo nur den später verletzt ausgeschiedenen Heiko Tewes ziehen lassen. Die beiden Erkenschwicker hatten sich unter der Woche im Schwimmbad getroffen und sich gegenseitig das Duell erklärt. Tewes, der den Harsewinkeler Triathlon 1998 gewann, wechselte als Erster zum Laufen, musste hier aber seiner Knieverletzung Tribut zollen.

Stark präsentierte sich der gebürtige Harsewinkeler Frank Niemerg (Team Erdinger München). Im Vorjahr Dritter, kletterte Niemerg um einen Podiumsplatz nach vorn vorn. Aus der Region schaffte sonst allein Mike Schuster (Tri-Sport-Team Verl) den Sprung in die Top-Ten. Der Ironman finisthe in 4:05:18 Stunden.

Bei den Frauen war der Sieg von Linda Schücker keine große Überraschung. Die Siegerin der Bodensee-Langdistanz, die in vier Wochen den Ironman Germany in Frankfurt bestreitet, musste die Grenzen nicht antasten, um in 4:17:58 Stunden und gut vier Minuten Vorsprung zu gewinnen. „Es lief aber auch nicht gerade leicht“, erklärte die 25-Jährige, dass sie derzeit große Umfänge trainiert und entsprechend mit schweren Beinen unterwegs war. Ihre Teamkollegin Melanie Schwalbe, in 4:21:22 Stunden auf Rang zwei, konnte sie indes nie gefährden.

Im Blickpunkt standen gestern natürlich auch die sechs Triathlon-Ligen. In der 2. Bundesliga gelang Trispeed Marienfeld ein Saisonstart nach Mass. Insbesondere Stefan Holtkötter zeigte sich nach dem Wintertraining stark verbessert. Der Langenberger, während der letzten Saison nicht selten die Nummer 4 im Team, rückte diesmal auf Rang 25 an eins innerhalb der Trispeed-Truppe. Den Sieg holte sich der TV Lemgo, der mit Maik Twelsiek (1:51:51 Stunden) über 1,5-40-10 km den überlegenen Sieger in ihren Reihen hatte. Die 2. Liga der Frauen dominierte das Asics-Team Witten, deren beste Athletin, Maren Wolter, ebenfalls die Einzelwertung gewann (2:10:11 Stunden).

Ergebnisse Mitteldistanz 2-80-20 km

Männer: 1. Andreas Niedrig (SC Roth) 3:47:23 Stunden, 2. Frank Niemerg (Team Erdinger) 3:53:57 Stunden, 3. Jürgen Santel (SC Altenrheine) 3:56:14 Stunden, 4. Peter Meyer (RSV Daadetal) 3:59:07 Stunden, 5. Christian Schwengers (www.Triaholic.com) 4:01:08 Stunden, 6. Tobias Korber (TCEC Mainz) 4:01:24, 7. Carsten Meyer (TSG Burg Gretesch) 4:01:41 Stunden, 8. Christian Begemann (skiclub olpe) 4:03:13 Stunden, 9. Mike Schuster (Tri-Sport-Team Verl) 4:05:18 Stunden.

Frauen: 1. Linda Schücker (Tri-Club Paderborn) 4:17:58 Stunden, 2. Melanie Schwalbe (1. Tri-Club Paderborn) 4:21:22, 3. Petra Krallmann-Brüll (ASV Duisburg) 4:30:29, 4. Heidi Rothgang (Rückenwind Tri Geckos) 4:38:07 Stunden, 5. Bettina Beinke (TSVE Active Team Bielefeld) 4:40:31 Stunden, 6. Christiane Schulte (SC Olpe) 4:45:14 Stunden.