Marienfeld (rob). Wegen einer Hochwasserwarnung wurde der vierte Durchgang zur 2. Triathlon-Bundesliga am Samstag in Witten als Duathlon ausgetragen. Für Trispeed zahlte sich der Wegfall des Schwimmens und die Reduzierung aufs Radfahren und Laufen aus: Mit Rang vier belegte das Quintett aus Marienfeld die bis dato beste Saisonplatzierung. Zwei Wochen vor dem Finale im ostdeutschen Schneeberg ist der Klassenerhalt damit so gut wie perfekt.
Erst am Freitagabend gab die Hagener Hochwasserzentrale ihr Veto für ein Schwimmen in der Ruhr wegen zu hoher Wassergeschwindigkeit und Treibholz bekannt. Teamkapitän Tobias Jazbec reagierte umgehend und holte Stefan Gerdhenrichs als fünften Mann in den Kader. Der Greffener, der wegen leichten Übertrainings zuvor abgewunken hatte, machte seine Sache gut und finishte das Rennen, das über 10km Laufen, 40 km Rad und 5 km Laufen führte, sensationell auf Rang 15 (1:46:20 Stunden – 30:17 57:40 18:22).
Noch schneller war nur der Kapitän selbst. Tobi Jazbec lief und radelte in 1:45:54 Stunden (28:55 – 59:07 – 17:50 Minuten) wie entfesselt auf Rang neun und rangierte damit nur zwei Minuten hinter dem Sieger Alexander Schilling aus Dresden, der 1:43:55 Stunden benötigte. Weil auch die anderen drei Trispeed-Athleten gut punkteten, stand dem Erfolg nichts im Weg. Stefan Holtkötter auf Rang 33 (1:47:20 Stunden – 31:33 – 56:35 -19:11 Minuten), Dominik Treuherz auf Rang 39 (1:47:58 Stunden – 30:53 – 56:59 – 20:04 Minuten) und Wolfgang Ermeling auf Rang 65 (1:54:53 Stunden – 33:26 – 59:18 – 22:08 Minuten) lauteten die weiteren Resultate.
Dass die Reserve des TV Lemgo „nur“ auf Rang 12 einkam, Trispeed also die OWL-Wertung „gewann“, freute den Teamkapitän ganz besonders. Nicht zuletzt deshalb, weil die Lipper Anpirschversuche zur Verpflichtung zweier Marienfelder Talente für 2008 unternommen hatten. Nicht verstecken braucht sich die Trispeed-Truppe übrigens in punkto Moral. Als sich unter der Woche herausstellte, dass Cornelius Borgelt nicht würde starten können, fand Jazbec in Claas Bradler unmittelbar einen Ersatzmann. Der starke Schwimmer Bradler war etwas enttäuscht, als er jetzt seinen Platz für den Laufspezialisten Gerdhenrichs räumen musste. „Vielleicht setzen wir ihn zum Dank in Schneeberg ein“, machte Tobias Jazbec dem Gütersloher daraufhin Mut.