Christkindllauf: Ein Läuferstern namens Mathis ging auf

Rheda-Wiedenbrück (rob). Mit dem späteren Sieger Elias Sansar (32:43 Mintuen) angegangen, dann lange die dritte Position verteidigt und im Finish als Vierter mit 33:53 Minuten die Bestzeit um über vier Minuten gesteigert – keine Frage, beim Wiedenbrücker Christkindllauf ging am Freitag der Läuferstern von Mathis Mörke auf. Der 19-Jährige von Trispeed Marienfeld wirkte selbst nach dieser pulverisierten Bestzeit keineswegs „kaputt“. Ärgerlich, dass sich im Fibale noch Jürgen Scherg (33:49) vorbei schob.

Atemberaubend, der Leistungssprung des Mathis Mörke. Seit über sechs Jahren läuft Mörke bereits jetzt schon bei Trispeed Marienfeld, aber einen Sprung wie diesen hat er während der ganzen Zeit nicht gehabt. Bahntraining und Gewichtsoptimierung machen es möglich. Bereits bei diversen 5 Kilometerläufen ließ der Abiturient seine Klasse aufblitzen, zuletzt war er Dritter beim Nikolauslauf in Oelde. Weil der letzte Lauf auf DLV-vermessenen 10 Kilometern nun schon zwei Jahre zurückliegt, war die Steigerung von der alten Bestmarke (38:10) um über vier Minuten nun möglich. Zehn Kilogramm hat Mathis Mörke abgenommen. Er selbst glaubt aber, dass das Grundschnelligkeitstraining unter Heiko Lewanzik einen mindestens gleichgroßen Anteil an der Entwicklung hatte. Mit dem Gewicht hat er so oder so jetzt ein Limit erreicht. „Für jedes Kilo das er jetzt noch abnimmt, packe ich fünf Kilo bei mir drauf“, drohte Freundin Britta, als sie Mathis, den schnellsten heimischen Läufer in Wiedenbrück, im Zielraum in die Arme schloss.

Nicht minder begeisternd war der fünfte Rang von Stefan Holtkötter. Die 34:41 Minuten des Langenberger Triathleten hatten indes nicht einen so großen Überraschungscharakter, weil „Holti“ zuletzt mehrfach mit Ergebnissen unter 35 Minuten aufwartete. Zusammen mit Alex Michel (36.55 Minuten) rannte das Trispeed-Trio hinter Nonstop Ultra Brakel in der Teamwertung auf Rang 3.