Herzebrock-Clarholz (rob). Der Herzebrocker Cross-Duathlon war am Samstag fest in den Händen der Vorjahressieger. Bei den Männern landete Trispeed-Trainer Heiko Lewanzik (TSV Obergünzburg) im dritten Anlauf den zweiten Sieg über 4 km Laufen, 12 km Radfahren und 4 km Laufen und bei den Frauen hatte erneut die erst 14-jährige Aurica Reimann vom Tri-Sport-Team Verl die Nase vorn.
Heiko Lewanzik siegte auf leicht verändertem Parcours in 1:04:31 Stunden vor Cornelius Borgelt von Trispeed Marienfeld (1:05:09 Stunden). Der ursprünglich mit 1:06:02 Stunden auf Rang 3 gelaufene Bielefelder Marcelo Ruiz (Bayer Uerdingen) bekam fürs (verbotene) Fahren in der Wechselzone zwei Strafminuten und fiel weit zurück. So ging der dritte Rang in 1:07:26 Stunden an den Hamelner Ralf Kropp. Bei den Junioren, die 4-8-4 km zurückzulegen hatten, siegte der Harsewinkeler Hendrik Rottkord (1:04:29 Stunden), der im Vorjahr nur um eine Sekunde den Triumph verpasst hatte.
Rund 60 Crosser gingen bei Temperaturen um vier Grad auf den Parcours. Weil unterhalb der Grasnarbe der Frost noch im Boden steckte, erwies sich die Strecke in diesem Jahr deutlich schneller als 2008. Aufgrund der günstigen Bodenverhältnisse hatte sich das Orgateam um Günter Sternagel aber entschieden, eine vor fünf Jahren ausgemusterte Rad-Passage im Waldgebiet „Putz“ wieder mit aufzunehmen. In der Summe waren die Crosser somit über sechs Minuten länger unterwegs.
Nachdem der Lemgoer Ironman Clemens Coenen und der dreifache Sieger Jörn Strothmann auf einen Start rund um das Herzebrocker Waldstadion verzichtet hatten, erwarteten die gut 50 Zuschauer einen erneuten Triumph des Steinhageners Heiko Lewanzik, zumal der 27-Jährige gleich nach dem Start entschieden die Führung übernahm. Mit 30 Sekunden Vorsprung wechselte Lewanzik, der unter der Woche wegen einer Grippe das Training drosseln musste, zur Radetappe. Dort baute er zunächst die Führung aus, aber im letzten Drittel kamen Borgelt und Ruiz wieder näher. „Ich habe mich immer umgeschaut und gehofft, dass ich beim Laufen niemanden hinter mir sehe“, kommentierte der Sieger. Dass der Abstand zu den Verfolgern am Ende dann so gering war, wie lange nicht, sprach insbesondere für die Steigerung von Cornelius Borgelt. „Das ging heute richtig gut“, sagte der 30-jährige, der für seine Lockerheit auf dem Mountainbike bekannt ist, aber dieses Mal auch mit langem Atem beim Laufen bestach.
Männer 4-12-4 km:
1. Lewanzik, Heiko, 1981, Tri-Speed Marienfeld, 1:04:31 Stunden
2. Borgelt, Cornelius, 1977, Tri-Speed Marienfeld, 1:05:09 Stunden
3. Kropp, Ralf, 1962, RRV Hamel Pyrmont, 1:07:26
4. Ruiz, Marcelo, 1969, Bayer 05 Uerdingen, 1:08:02
5. Nickel, Thomas, 1966, TSVE 1890 Bielefeld, 1:08:43
6. Treuherz, Dominik, 1989, Tri-Speed Marienfeld, 1:09:33
7. Wilms, Lukas, 1984, LC Sohlbad Ravensberg, 1:09:45
8. Wittwer, Stefan, 1968, RSV Gütersloh, 1:09:57
9. Schrad, Andre, 1968, Tri-Sport-Team TV Verl, 1:13:22
10. Schlüter, Gerhard, 1955, Tri-Sport-Team TV Verl, 1:13:22
11. Banick, Norman, 1987, RSC EndspurtHerford, 1:15:05
12. Jensen, Ole, 1960, ASV-LT Kämperdick, 1:16:10
13. Graw, Burkhard, Oelde, 1:16:13
14. Maas, Norbert, Rheda-Wiedenbrück, 1:16:25
15. Rüschhoff, Gregor , 1967, Tri-Speed Marienfeld, 1:16:29
16. Briese, Detlef, 1958, MTV Bad Pyrmont, 1:16:35
17. Dobninsky, Thomas, 1970, BSG Schüco, 1:16:51
18. Ender, Björn, 1985, X-Active, 1:17:14
19. Toppmöller, Uwe, 1970, Tri-Speed Marienfeld, 1:17:59
Frauen: 4-8-4 km
1. Reimann, Aurica, 1994, Tri-Sport-Team TV Verl, 1:12:32
Staffel: 4-12-4 km
1. Engels, Sabine / Kai (Staffel) LC Sohlbad Ravensberg, 1:08:47
2. Kasperczyk, Sven / Peter, 1:12:00