Nur eine Woche nach seinem Comeback beim Verler Triathlon hat Thorsten Brinkmann von Trispeed Marienfeld beim 15-km-Schwimmen vor den Toren Lübecks für Furore gesorgt. Brinkmann schwamm beim WAKENITZMAN lange in der Verfolgergruppe und wurde am Ende Fünfter in 3:14:19 Stunden.
Markus Kampmeier, Schwimmer des Wiedenbrücker TV, unterstrich als Dritter seine Ambitionen beim Marathon-Schwimmen. Der frühere Wasserballer schlug nach 3:04:04 Stunden an und war damit zwei Minuten schneller als im letzten Jahr. Fünfter wurde Triathlet Thorsten Brinkmann (Trispeed Marienfeld) mit 3:14:19 Stunden. Auf Rang 16 finishte Ralf Eickhoff (TSG Rheda), der mit 4:03:21 Stunden genau eine Minute schneller war als bei seinem Debüt 2008. Bei den Frauen wurde Andrea Röwekamp (TSG Rheda) in 3:44:50 Stunden ebenfalls Dritte. Michael Wenningkamp (TSG Rheda) musste mit Magenkrämpfen nach 8 Kilometern aufgeben.
Den sicheren Sieg bei den Männern holte sich der 16-jährige Florian Dörries vom Swim-Team Elmshorn. Der Schwimmer aus dem C-Nationalkader gewann mit 2:47:39 Stunden und einer Viertelstunde Vorsprung. Kampmeier musste dieses Mal noch dem Hamburger Mathias Lehne (3:03:58 Stunden), im Vorjahr hinter ihm platziert, den Vortritt lassen. „Ich habe den Schlussspurt zu spät angesetzt, 200 Meter weiter und ich hätte ihn gehabt“, erklärte Kampmeier die sechs Sekunden Differenz zum Zweiten. Bei den Frauen landete B-Nationalkader-Schwimmerin. Gina Mohr (Swim-Team Elmhorn) ihren dritten Sieg. Die DM-Vierte benötigte 2:59:02 Stunden und hatte mit Kerstin Döll (Solingen, 3:03:12 Std.) dennoch eine hartnäckige Verfolgerin. 45 Einzelstarter, 12 Zweierstaffeln, 15 Viererstaffeln waren, begleitet von 72 Booten, im nahezu strömungsfreien „Amazonas des Nordens“ morgens um 8 Uhr ins Rennen gegangen.
Das Schwimmen in der 21 Grad warmen Wakenitz, einem ehemaligen Grenzfluss durch ein Naturschutzgebiet zwischen der alten Bundesrepublik und der DDR, brachte in der 14. Auflage des „Wakenitzman“ einige Positionskämpfe mit sich. Kampmeier erreichte die Hälfte der Distanz nach 1:30 Stunden. „Das war zu schnell für mich“, berichtete der Wiedenbrücker, dass er erst im zweiten Abschnitt seinen Rhythmus fand. Thorsten Brinkmann schwamm noch schneller, hielt sich in einer vierköpfigen Gruppe 200 Meter vor Kampmeier auf. „Nach 8 Kilometer hätte für mich schon das Ziel kommen können“, sagte Brinkmann – da waren es aber noch sieben Kilometer. Der mehrfache Ironman brach daraufhin ein, biss sich aber gleichwohl tapfer durch und wurde bei seinem Debüt Fünfter.
Die nächsten Ziele sind schon gesetzt. Andrea Röwekamp, Ralf Eickhoff und Michael Wenningkamp gehen in drei Wochen beim Nordseeschwimmen Langeoog-Bensersiel über 10 km an den Start. Markus Kampmeier, der den Wakenitzman 2010 schon fest im Blick hat, startet Ende August bei den NRW-Freiwassermeisterschaften über 5 Kilometer im Fühlinger See bei Köln. -rob