Feldmarktriathlon Sassenberg: Mike Schuster gewinnt, Tobi Jazbec in den Preisrängen

Kreis Gütersloh (rob). Die heimischen Triathleten haben dem 22. Feldmark-Triathlon in Sassenberg, der am Sonntag mit 1500 Startern einen neuen Teilnehmerrekord verbuchte, ihren Stempel aufgedrückt. Tobias Jazbec von Trispeed Marienfeld lief beim wiederbelebten „Grand Prix“ als Dritter in die Geldpreisränge und im Sprint beendete der Verler Mike Schuster die Siegesserie des Telgters Martin König.

Für Mike Schuster war es nach den Sprinterfolgen von Paderborn und Gütersloh der dritte Sieg in dieser Saison. 2010 will sich der Verler wieder den langen Distanzen zuwenden, für Frankfurt hat er bereits gemeldet. Bis dahin bleibt er auf den kurzen Strecken ein regionaler Sieganwärter. Das bekam der Sassenberg-Spezialist Martin König zu spüren. Der deutsche AK45-Meister hätte gern auf der Distanz über 0,7-23-5,4 km seinen vierten Feldmark-Sieg gefeiert, aber Schuster war mit 1:04:12 Stunden dank einer furiosen Laufleistung (18:18 Minuten) deutlich schneller als König (1:05:43 Stunden). Rang 3 ging an Wolfgang Ermeling (Trispeed) mit 1:06:00 Stunden. Ermeling hatte sich bis zum Start zur dritten Disziplin ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit seinem Trainingskollegen Schuster geliefert. „An der Ernährung lag’s heute nicht, wir haben gestern Abend beim Grillen das gleiche Fleisch gegessen“, grinste Ermeling bei der Siegerehrung. Ermeling war dennoch zufrieden. Nächste Woche will „Wolle“ bei einem Triathlon in den USA einen Vorjahressieg verteidigen. Aus dem heimischen Kreis liefen noch als Torsten Selker (Verl, Rang 5 in 1:08:07 Stunden), der Wiedenbrücker Sebastian Janta (Tri-Stars Oelde, Rang 6 in 1:08:11), Robert Becker (Trispeed, Rang 8 in 1:09:32) und Gerhard Schlüter (Tri-Sport-Team Verl, Rang 10 in 1:10:28 Std.) in die Top-Ten. Schlüter gewann die Altersklasse M 50 knapp vor seinem Teamkollegen Jürgen Balg (Rang 11 in 1:10:36).

Die größte Leistungsdichte erlebte der Sassenberger Triathlon auf der Kurzdistanz über 1,3-45-10 km, den mit Georg Potrebitsch (PV Witten) ein Athlet aus der 1. Bundesliga mit 1:57:33 Stunden vor Stefan Werner (Bocholter WSV, 1:58:40) und Daniel Knoepke (Ejot-Team Busschütten, 2:04:05 Std.) gewann. Nach den vielen Wettkämpfen der letzten Wochen und Monate war bei Trispeeds Nummer 1, Dominik Treuherz, die Luft raus. Treuherz wurde Vierter in 2:06:48 Stunden, knapp vor Michael Konermann (Fünfter in 2:07:42 Stunden). Beim Liga-Wettkampf kamen die Regionalliga-Frauen von Trispeed Marienfeld auf Rang 16.

Hochkarätig besetzt war die verkürzte Mitteldistanz des „Grand Prix“ über 1,7-68-15 km vor allem auf den ersten Plätzen, dahinter taten sich große „Löcher“ auf. Alexander Janitzki vom Bocholter WSV holte sich nur drei Wochen nach der Langdistanz in Roth (8:57) den Sieg in 3:00:36 (21:25-1:43:54-55:16) vor dem Duisburger Patrick Loeb 3:06:23 Stunden (25:53-1:44:43-55:47) und Tobias Jazbec (3:06:45 – 24:07-1:48:22-54:14 Std.). Jazbec war erst 800 m vor dem Ziel von Position 4 an Heiko Tewes vorbeigestürmt und hatte damit gegenüber dem Uerdinger sieben Minuten Rückstand allein beim Laufen aufgeholt. „Schade, ich wusste gar nicht, dass ich so knapp hinter Patrick Loeb lag“, überlegte der überglückliche Jazbec nachher, „vielleicht wäre noch mehr drin gewesen.“ Neben der „Prämie“ erhielt der 29-jährige Jazbec ein nicht ganz schmeichelhaftes Buchgeschenk – Titel„Triathlontraining für Masters“. „Das habe ich gleich weitergegeben“, so Jazbec.