Es geht klar aufwärts mit der Form bei den Trispeedern – jedenfalls bei denen, die in der Heimat rund um Marienfeld trainieren. Das sind derzeit nicht viele, manchmal kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, der Januar sei inzwischen Haupturlaubsmonat. Die hiergebliebenen sorgen jedenfalls für Schlagzeilen wie die obige. Auf sagenhafte 61,2 km/h hat der Rennfahrerfuchs Telekom am Samstag im Training seinen Carbonschlitten hochbeschleunigt. Erst musste dafür allerdings ein ganzes Rudel 20-Jähriger die Beschleunigungsarbeit verrichten, dann sauste der knapp 50-Jährige Routinier mit Rückenwind der Windstärke 6 durch die Lichtschranke.
Die anderen Trispeeder trainieren derzeit im Ausland. So radelt der "Bower" derzeit am Mount Ventoux, dem Gesteinsberg, den wir alle von der Tour de France kennen. "Wir testen hier tagsüber ein paar Autos und am Wochenende geht’s mit dem Rad da hoch. Den ganzen Tag über schau ich auf den Berg", berichtet der Greffener.
Oder Trispeed-Trainer Andy – der war jetzt 2 Wochen tauchen auf den Malediven. Ja, ja, nicht "Malle diven", das kommt erst im März. Oder da ist unser Trispeed-Vorstand, der nach Talenten Ausschau hält, Torsten für seinen Arbeitgeber in Florida ("Ich wollt die Sonne mal nicht nur auf dem Bildschirm sehen") und Melli bei Husni in Ägypten. Greg Lusinski hat derweil auf Malle schon 600 km mit Radioshack zusammengefahren; Stefan Gerti ist jetzt seit Montag auf der Sonneninsel und kann sich schön die Profi-Rundfahrt Mallorca-Challenge ansehen. Unser Werksfahrer, der Quadrathlonmeister, ist derzeit in Polen unterwegs, und Dany, eine unserer schnellsten Frauen, gerade aus dem Skilanglauf-Trainingslager zurück. Eines von unseren anderen Talenten war vor kurzem sogar zum Studenten-Austausch mit der Rugby-Mannschaft in Israel. Und von Wolle, der in Österreichs Loipen den "Adler" macht, habt ihr alle gelesen.
Wahrscheinlich wird die größte Vereinsausfahrt mit dem Rad am 16. März stattfinden – auf Mallorca. Dann starten von Hamburg, München, Paderborn und Münster die Air-Berlin-Maschinen und dann schweben zwei Dutzend Trispeedler auf der Sonneninsel ein. Klar, zu Hause trainieren ist und bleibt langweilig. Es sei denn, einer fährt 61,2. Da hat man für eine Woche Gesprächsstoff – mindestens.