Langstreckenschwimmen: Melanie Kampmeier Fünfte in Köln

Auf der Kölner Regattabahn platzierten sich die Freiwasserschwimmer aus Rheda-Wiedenbrück weit vorn. Michael Wenningkamp (TSG Rheda) kam auf der langen Strecke (12 Kilometer) unter 60 Schwimmern auf Rang 6. Melanie Kampmeier (Trispeed Marienfeld) beendete ihre Premiere auf der halben Distanz auf Rang 5.

Die 37-Jährige sicherte sich damit den Sieg in der Altersklasse. Für die 6 Kilometer („Cologne 6“) benötige die „gelernte“ Triathletin 1:48 Stunden. Der Abstand zur Siegerin Beatrix Eisel (SC Wiesbaden), die 1:24 Stunden benötigte, hielt sich für die Trispeed-Finanzchefin in Grenzen. Die Langstreckenschwimmer aus Rheda-Wiedenbrück können erst seit Anfang Mai auf der 50-m-Bahn trainieren und das Offenwasser testeten sie nur ein einziges Mal an. „12 Grad zum Training im Möhnesee, das war schon sehr kalt“, erzählte Melanie Kampmeier von den Vorbereitungen. 

Dagegen war das Wasser beim Wettkampf auf der Regattabahn mit 16 Grad schon fast „warm“. Insgesamt drückte die Kälte (11 Grad Lufttemperatur) auf die Zeiten. „Wir hatten Hagel beim Start, Sonnenschein und Gegenwind, deshalb bin ich mit der Zeit zufrieden“, sagte Michael Wenningkamp (50), der für die 12 Kilometer 3:32 Stunden benötigte und damit auf Gesamtrang 6 (Altersklasse Platz 3) landete. Vorn spulte mit Alexander Studzinski (SC Wiesbaden, 2:22 Stunden) der aktuelle Deutsche Meister über 25 km sein Programm ab. Der SC Wiesbaden, der mit vielen Athleten aus dem Nationalkader angetreten war, räumte alle Podiumsplatzierungen ab. „Langstreckenschwimmen wird immer populärer“, sagte Melanie Kampmeier, die sich von ihrem Ehemann hatte anstecken lassen und in vier Wochen schon ihren nächsten Einsatz in Hildesheim plant.