Harsewinkel (rob). Patrick Hanhart (23) und Cosima Henrichs (20) sorgten beim achten Durchgang des „German-Cycling-Cups“, der Rennserie der „Freizeit“-Radrenner, am Sonntag in Dresden für zwei herausragende Resultate in dieser Saison. Hanhart legte nach den Neuseen-Classics (19. Mai) jetzt seinen zweiten Saisonsieg hin; Cosima Henrichs stand als Dritte erstmals in ihrer jungen Karriere auf dem Podium und verbesserte sich in der Gesamtwertung der Serie nun auf Rang 8. Beide kommen von Trispeed Marienfeld, fahren die Rennserie indes für das Gütersloher „Livewelt-Testteam“.
Eine Woche nach dem schweren Jedermannrennen des Bochumer „Sparkassen-Giro“, wo Patrick Hanhart bei bester Besetzung und hohem Durchschnittstempo von 44,5 km/h „nur“ Elfter wurde, zeigte sich der 23-jährige Harsewinkeler in Dresden beim Massenspurt hellwach. „Diese Sprints liegen mir, dabei trainiere ich sie gar nicht“, sagt der Maschinenbaustudent. Zuvor profitierte er indes von der unentschlossenen Fahrweise der Spitzengruppe, in der sich sein Teamkollege Stefan Frost (später auf Rang 7) befand. Hanhart verhielt sich passiv, um den Ausreißversuch des Herzebrockers nicht zu gefährden, aber 18 Kilometer vor dem Ziel waren die Ausreißer gestellt. In der Teamwertung rangiert die Livewelt-Mannschaft aktuell auf Rang 13.
Die Jedermannrennen bilden für die jungen Rennfahrer eine interessante Alternative zu den Amateurrennen. Auch Patrick Hanhart hat eine C-Lizenz. „In Bochum haben einige Jedermänner hinterher noch das C-Rennen drangehangen und sind auch dort vorn mitgefahren“, erzählt Hanhart. Das Tempo war jetzt auch in Dresden wieder hoch, über 43 km/h im Durchschnitt. Am kommenden Wochenende geht es für die heimische Mannschaft in Magdeburg weiter. Danach folgen die Bremen Challenge, der Nürburgring (wo sie zudem Rang 2 beim 24-Stunden-Rennen verteidigen wollen) und der Rothaus-Riderman in Bad Dürrheim, ehe beim Finale in Münster („Münsterland-Giro“) am 3. Oktober die Endabrechnung steht.
Für Cosima Henrichs kam der jüngste Erfolg unerwartet. Die 20-jährige Abiturientin begann vor drei Jahren mit dem Radsport, fährt aber in diesem Sommer erst ihre erste Rennsaison und hatte sich unter der Woche nicht gut gefühlt. Umso erstaunlicher der Durchbruch mit Rang 3 in 1:28:55 Stunden hinter der Siegerin Franzi Maschke (Team Drinkuth-Multipower – 1:25:22 Stunden) und Petra Maucher (Team FC Deutsche Post- 1:25: 55 Stunden).