Wenn die Sonne scheint und die Speichen blitzen in der Sonne – was willste maaachen? Die Trispeed-Fraktion der Lehrer und Ferienzeitgebundenen, die über Ostern ihr Trainingscamp in Alcudia auf Palma de Mallorca nur drei Wochen nach dem offiziellen Trispeed-CAMP bezogen hat, versucht das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden.
Nützlich? Kilometerfressen! Angenehm? Nachher in die Heimat posten, was wieder für Kilometer und Höhenmeter auf dem Tacho bzw der GPS-Uhr gestanden haben. Und sich freuen, wie sich alle aufregen. Denn da standen zuletzt ne Menge großer Zahlen.
„Es läuft super!“ berichtete Vanessa Bradler direkt nach Ostern auf Nachfrage von trispeed.de. Nach dem vierten Trainingstag hatte die 32-Jährige bereits 405 Rad-, 33 Lauf- und 9,3-Schwimmkilometer aufaddiert. Und das war noch bevor sich das Mädels-Team am Dienstag anschickte, auf der Königsetappe den Puig Major und dann Sa Calobra zu erklimmen.
Der Trainingsplan, den die Triathlon-Novizen gleich zu Beginn der heißen Tage in die Heimat geschickt hatten, war schlicht und einfach strukturiert: Trainiert wird quasi rund um die Uhr, meistens morgens ein Lauf-ABC am Strand, dann rauf aufs Rad und schließlich entweder Laufen in direkter Kombi oder Schwimmen am Nachmittag hintendran. Eine der Laufeinheiten ist gar morgens um sechs angesetzt. Immerhin ist auch ein (fast) trainingsfreier Tag vorgesehen – nach der Red-LION-Party am Dienstag.
Ob das alles gut geht? Et is noch immer jooot jejangen, sagt der Kölner. Neben Vanessa Bradler steht auch für Lisa Petermann in wenigen Tagen der Hermannslauf an. 31,1 Kilometer auf und ab durch Teuto und die Tundralandschaft der Senne, kein Kinderspiel.
Selbsternannte Trainingswissenschaftler des Vereins monierten jetzt bei einer Exklusiv-Umfrage von trispeed.de die hohen Umfänge. Das kontern die Frauen. „Scheiß auf den Hermann“, sagte Vanessa jetzt, als sie losdüste zum Puig. Verständlich. Der Bierkönig dröhnt es seit Jahren hinaus und impft jedem die Urlaubs-Botschaft dieser Insel ein: Malle ist nur einmal im Jahr!
