Pflüger-Triathlon: Traumhaftes Heimspiel von Claas Bradler auf der Mitteldistanz – Favoritensiege für Marco Mühlnikel und Katja Konschak

Harsewinkel (rob). Mit zwei Start-Ziel-Siegen setzten sich die Favoriten beim 31. Pflüger-Triathlon von Trispeed Marienfeld am Ende sicher durch: Katja Konschak (Orthim-Team) und Marco Mhülnikel (KTT 01 Köln) siegten am Sonntag bei Sonne und 25 Grad souverän. Während es für Mülnickel der erste Triumph in der Mähdrescherstadt war, trug sich Katja Konschak bereits zum fünften Mal in die Siegerliste der einzigen ostwestfälischen Mitteldistanz ein. Bei den heimischen Fans stand aber ein ganz anderer Athlet im Mittelpunkt: Claas Bradler von Trispeed Marienfeld wurde Zweiter und verkürzte beim abschließenden 20-km-Lauf den Rückstand auf den Sieger von sieben auf vier Minuten.

„Das war Klasse“, freute sich der überglückliche Bradler im Ziel. Moderator Thorsten Nöthling wusste sofort, wie die Leistungsexplosion des 35-jährigen zu erklären war. „Wenn man junger Vater ist, setzt das zusätzliche Reserven frei“, sagte der Sprecher. Erst am Freitag hatten die Bradlers (Ehefrau Vanessa war noch im Krankenhaus) den jungen Sohn Luan erstmals in die Arme geschlossen. Als Dritter zusammen mit Lorant Jeschina aus dem Wasser, nahm Claas Bradler nach dem 2000m-Schwimmen mit knapp zwei Minuten Rückstand die Verfolgung auf. Beim Radfahren auf der wegen einer Großbaustelle auf 68 Kilometer verkürzten Radstrecke setzte sich der spätere Sieger erwartungsgemäß weiter ab. Dass er beim Laufen die Lücke wieder verkleinern konnte, sorgte bei Claas Bradler für ein gutes Gefühl. „Keine Krämpfe, keine Einbrüche, es lief einfach“, strahlte er, als ihm die Helfer im Ziel die Beine kneteten. Für seine Ironman-Premiere in Hamburg Ende Juli scheint der Installateur bestens vorbereitet. Und mit den „Heimspielen“ hat er in diesem Frühjahr eine ganz besondere Bilanz hingelegt: Anfang Mai gewann er den Marienfelder Klosterlauf. Mit dem Sieg beim Volksbanken Nightrun vor drei Wochen baute er die Führung im Nightcup aus. Ende April hatte er als 15. beim „Hermannslauf“ persönliche Bestzeit gelaufen.

Im Feld gab es indes einen noch stärkeren Läufer. Ulrich Konschak auf Rang drei spulte die abschließenden vier Parkrunden in 1:19 nochmal drei Minuten schneller als Claas Bradler ab und setzte sich noch vor den AK-25-Duathlon-Weltmeister von 2016, Simon Hoyden. Bei den Frauen sorgte der zweite Platz von Mareike Wallenhorst für Aufsehen. Die Bielefelderin zeigte eine passable Leistung beim Schwimmen (34:49) und sorgte mit der zweitbesten Rad- (1:56:15 Stunden) und der drittbesten Laufzeit 1:32:30 Stunden für ein ausgewogenes Ergebnis mit „nur“ elf Minuten Rückstand auf die Profi-Triathletin Konschak.

Männer 2-68-20 km

  1. Mühlnikel, Marco ̄3:30:52 Stunden, 2. Bradler, Claas 3:35:04 Stunden 3. Konschak, Ulrich (1. M45) 3:37:24 Stunden, 4. Hoyden, Simon (2. M30) 3:38:05 Stunden, 5. Huber, Alex 3:40:40 Stunden, 6. Pingel, Christoph (4. M30) 3:40:54 Stunden, 7. Radevic, Mario 3:44:18 Stunden, 8. Moch, Andreas (1. M50) 3:44:18 Stunden, 9. Dahmen, Marc (1. M20) 3:46:36 Stunden, 10. Hegenbarth, Amadeus 3:47:10 Stunden.

Frauen 2-68-20 km

  1. Konschak, Katja (1. W40) 3:52:10 Stunden, 2. Walkenhorst, Mareike (1. W30) 4:03:33 Stunden, 3. Schauerte, Anna Catharina (2. W30) 4:14:43 Stunden, 4. Kroniger, Melanie (1. W45) 4:26:59, 5. Thole, Frau Sonne (2. W45) 4:31:35, 6. Elkmann, Iris (2. W40) 4:36:04, 7. Wesseler, Anja (1. W50) 4:39:02,, 8. Ostermayer, Agnes Isabella (3. W40) 4:42:53, 9. Streich, Stefanie (2. W50) 5:00:28, 10. Kemper, Ursula 5:01:26 Stunden.