Unter Wasser gelangt man am besten in den engen Neoprenanzug. Die zweitbeste Variante lautet: trockener Anzug, trockene Haut und ein Tütchen um den Fuß gewickelt. Wer nass ist und dann in einen ebenfalls nassen „Neo“ schlüpfen möchte, der hat es am schwersten. Gut 30 Tester kamen am Montag zum zweiten Sailfish-Neopren-Testschwimmen ins Harsewinkeler Hallenbad.
Wenn gar nichts ging, dann halfen Christopher Brueschke von Sailfish und Ingmar Lundström vom Active-Sportshop den Dreikämpfern gern in die enge „Pelle“. In erster Linie berieten die Fachleute indes zu den Themen Auftrieb, Beweglichkeit und Preis. Fünf verschiedene Modelle gab es im Angebot. Rund 60 Anzüge hatte Brueschke mitgebracht.
Die Frankfurter Firma Sailfish von Jan Sibbersen ist die erste Adresse für interessierte Triathleten, wenn es ums Thema Neopren geht. Im letzten Jahr hat der Firmenchef mit seinem Coup auf Hawaii, der Verbesserung des 23 Jahre alten Schwimmrekords auf 46:30 Minuten für die 3,8 km, gutes Marketing in eigener Sache gemacht. Und mit Patrick Lange, dem aktuellen Hawaii-Gewinner, hat Sibbersen als Manager einen Top-Athleten unter Vertrag.
Mit viel Knowhow hat Sailfish im letzten Jahr ein neues Spitzenmodell auf den Markt gebracht. Der „Ultimate IPS–Anzug“, oberhalb des legendären „G-Range“ positioniert, vereine die beste Beweglichkeit mit einem enormen Auftrieb, heißt es im Prospekt. „Ein Preis wie ein Kleinwagen“, witzelte Ingmar Lundström.
Für die Triathleten sind die Monate Februar und März übrigens ein idealer Testzeitpunkt. Einige Dreikämpfer hatten ihr Mallorca-Trainingslager gerade abgeschlossen. Ein anderer Teil startet jetzt in den Osterferien in die Sonne. Wie sie dann im Mai bei den ersten kalten Wasserstarts den vermutlich kühlen Wassertemperaturen begegnen, das wissen die Dreikämpfer jetzt. Und wer schnell bestellt, wird schnell beliefert. „Alles ist innerhalb weniger Tagen zu bekommen“, hatte Ingmar Lundström den Athleten mit auf den Nachhauseweg gegeben.
