Marienfeld (rob). Mit einem sechsten Platz beim Teamsprint in Buschhütten (0,8-20-5 km) sind die Frauen von Trispeed Marienfeld am Sonntag in die NRW-Liga-Saison gestartet. „Zum ersten Mal mit Handschuhen beim Radfahren“, beschrieb Vanessa Bradler den außergewöhnlichsten Umstand des Wettkampfs – bei fünf Grad Lufttemperatur wurde es dem Trio mit Svea Lüdorff und Steffi Lewanzik auf der Stadtautobahn ganz schön kalt. Warm war am Sonntag nur das Schwimmen im auf 23 Grad geheizten Pool.
Als sie morgens um sechs Uhr losfuhren, war Eiskratzen angesagt. Gegen Ende des Wettkampfs kaum noch ein Hagelschauer runter. Dazwischen lieferten die Marienfelder Frauen indes Maßarbeit ab: Weil sie ihre Leistungsstärke als Trio besser ausspielen konnten (denn als Quartett), hatte das Trispeed-Team von Beginn an auf die vierte Starterin verzichtet. Das ist möglich, denn nur die schnellsten drei gelangen in die Wertung.
Beim 4×200 m-Staffel-Schwimmen musste Spezialistin Svea Lüdorff gleich zweimal ran. Als Elftes Team aus dem Wasser, punktete das Trispeed-Trio zunächst in der vierten Disziplin – dem Wechsel. Als Fünfte gingen sie die 20-km-Etappe an, fuhren dann bis auf Position vier vor. Beim abschließenden 5-km-Lauf (25:51 Minuten) mussten sie allerdings zwei Plätze wieder abgeben. Als letztes zog der Krefelder Kanu Klub vorbei und distanzierte die sechstplatzierten Marienfelder (1:21:22 Stunden) um zwei Sekunden.
Der Sieg ging an die neue Startgemeinschaft Witten III (1:16:50), die sich vor dem Ausrichter Ejot-Team Buschhütten II (1:19:16) und DLC Aachen (1:20:40) durchsetzten. Zum Saisonstart hatten sich die Reserve-Teams mit Athletinnen aus ihren Bundesliga-Teams verstärkt. Das wertet das Ergebnis des Trispeed-Trios zusätzlich auf. Immerhin war auch der Vierte TRC Essen (1:21:08) noch auf Sichtweite. „Es hat Spaß gemacht. Hauptsächlich waren die Füße nach dem Radfahren eingefroren“, kommentierte Vanessa Bradler den bislang besten Saisoneinstand der Trispeed-Frauen.
