Svea Lüdorff gewinnt in Sassenberg – Patrick Hanhart Dritter auf der Mitteldistanz

Marienfeld /Sassenberg (rob). Beim 32. Sassenberger Triathlon langten die Athleten von Trispeed Marienfeld am Sonntag mächtig hin: Svea Lüdorff gewann im dritten Anlauf den Sprinttriathlon über 0,7-22-5,5 Kilometer. Radspezialist Patrick Hanhart, bislang ausschließlich auf der Sprintdistanz unterwegs, finishte seinen ersten Mitteldistanztriathon auf Rang 3. Diverse Siege in den Altersklassen ergänzten die Bilanz der Marienfelder. Auch das Tri-Sport-Team Verl konnte feiern. In der Regionalliga legten die Verler mit Rang 4 ein Traumergebnis vor und dürften nun vorzeitig den Klassenerhalt gesichert haben.

Svea Lüdorff mit dem Sieger-Sekt in Sassenberg

„Ein Sieg bei meinem Lieblingswettkampf ist besonders schön“, sagte Svea Lüdorff im Zielinterview. Weil sie 2017/18 ein Jahr in Warendorf gelebt hatte, wird die gebürtige Hallerin, die in Köln Sportwissenschaften studiert, am Feldmarksee in Sassenberg immer noch als „Lokalmatadorin“ gefeiert. Es ging allerdings äußert knapp zu. Mit 1:15:49 Stunden rangierte die 22-Jährige am Ende genau zehn Sekunden vor der förmlich heranfliegenden Laufspezialistin Andrea Claßen (Tri-Team Düsseldorf). Die weiteren Platzierten hingegen waren deutlich zurück.

Sieger und Platzierte des Sprints in Sassenberg

Auch bei Patrick Hanhart durften die Sektkorken knallen. Mit der zweitschnellsten Radzeit von 2:14:13 Stunden für 90 Kilometer und guter Schwimmleistung (32:42 Minuten für 1,9 km) war der 29-Jährige beim Start zum Laufen schon an Position 2 vorgefahren. Nur den schnellen Läufer Kim Pruß (Riesenbeck) musste er danach noch vorbei lassen. Hanhart spulte die vier Laufrunden (20,5 km) in 1:40:35 Stunden ab, lief mit 4:30:27 Stunden und einem Polster von 27 Sekunden auf Rang 3 ein und machte sich damit das schönste Geschenk an seinem 29. Geburtstag.

Patrick Hanhart – beim ersten Mitteldistanz Triathlon gleich auf Rang 3.

Bei den NRW-Meisterschaften auf der Kurzdistanz (1,5-40-10 km) sorgte Vanessa Bradler (Trispeed) für das beste Ergebnis aus heimischer Sicht. MIt 2:36:44 Stunden lief die 34-Jährige auf Rang 11 (Platz 2 in der AK 35).

Über Rang 4 freute sich Jannis Stefan, der auf der Sprintdistanz (0,7-20-5,5 km) nach Aida-Urlaub und Trainingspause mit 1:07:04 Stunden nur den Wittener Max Meckel (1:05:26), Jan Heuhaus (TRI-Finish Münster, 1:05:40) und den Warendorfer Jann-Paul Jakisch (1:05:54) vorlassen mußte. AK-Siege holten hier Robert Becker, der Sassenberg-Sieger von 1988/89, auf Rang 14 (1:14:13, M55), Gregor Rüschoff auf Rang 17 (1:15:11, M50), Gerd Schlüter (Tri-Sport-Team Verl) auf Rang 19 (1:15:41 Stunden, M60), sowie bei den Frauen Marianne Fortkord (1. Tri-Team Gütersloh, W60, 1:30:55), Katharina Stanjek (Trispeed, WJA, 1:31:30) und Christine Demuth (1. Tri-Team Gütersloh, W55, 1:32:09). Lokalmatadorin Birgitt Kleimann wurde Dritte in der AK50 (1:29:05).

Katharina Stanjek (li.), zweiter Triathlon, Sieg in der weiblichen Jugend.

Beim Münsterland-Grand-Prix (1,7-60-15 km), den der Wertheraner Leon Steinböhmer gewann (3:07:06) waren die Trispeed-Dreikämpfer Marco Pietsch auf Rang 28 (3:32:35 Stunden) und Christian Stanjek auf Rang 39 (3:42:55 Stunden) die schnellsten Vertreter aus dem heimischen Kreis. Auf der offenen Kurzdistanz (1,5-40-10 km) wurde Trispeed-Athlet Sascha Thiel  Zweiter (2:14:37) hinter dem Münsteraner Bundesligaathleten Patrick Dirksmeier (2:01:37). Beide waren damit etwas schneller als die Verler in der Regionalliga. David Smyrek auf Rang 16 (2:17:19), Thorsten Nöthling auf Rang 23 (2:19:13), Torsten Selker auf Rang 24 (2:19:36) und Uwe Schnell auf Rang 44 (2:24:48) erzielten das gute Verler Mannschaftsergebnis. Beim Staffelwettbewerb war Claas Bradler als Schwimmer am Sieg beteiligt u.a. mit Läufer Jürgen Scherg.

Sassenberg-Siegerin 2019, Sassenberg-Sieger 1988/89 – Svea Lüdorff und Robert Becker