Marienfeld (rob). Beate Pelani, Athletin von Trispeed Marienfeld, ist mit dem für sie bestmöglichen Ergebnis von der Winter-Triathlon-WM aus Andorra zurückgekehrt. Die 52-Jährige gewann in ihrer Altersklasse W50-55 sowohl den Winter-Triathlon am letzten Sonntag als auch den Winter-Duathlon am Freitag zuvor.
Der Duathlon war erstmals bei der WM ausgeschrieben worden. 6,4 Kilometer Crosslauf und 12,4 Kilometer Skilanglauf standen auf dem Programm. Alle Wettkämpfe fanden in der Naturlandia in den Pyrenäen auf 2.100 Metern Höhe über NN statt.
„Der Crosslauf ging im Zickzackkurs über Schnee, Schotter und Waldboden und viel Felsgestein. Es ging ordentlich rauf und runter“, berichtete Pelani, die bereits im Vorjahr an der Winter-WM teilgenommen hatte. Die Skatingstrecke führte zum Abschluss nach einer langen Steigung bergab über ein vereistes Teilstück. „Dummerweise war das Eis in einer kurvigen Abfahrt“, sagte Pelani. Sonnenschein und relativ warme Temperaturen hätten den 400 Aktiven aber insgesamt gute Bedingungen geboten.
Der Wintertriathlon am Sonntag führte dann über 5,4 Kilometer Crosslauf, 9 km Mountainbike-Radfahren und 12,4 Kilometer Skilanglauf. „Selbst viele Profis mussten im Anstieg vom Rad“, berichtete die Bundes-Schiedsrichterin von einem bergigen Streckenverlauf mit insgesamt 500 Höhenmetern.
„Die Strecken waren absolut WM würdig. Der Veranstalter hat sich viel Mühe damit gegeben, da waren sich alle Teilnehmer alle einig“, stufte Pelanie die WM als „tolles Event“ ein. Aufgrund der Pandemie waren die Teilnehmerzahlen geringer als in den Vorjahren, aber selbst aus den USA und aus Ägypten waren Athleten dabei. Ein Ägypter absolvierte den kompletten Wettkampf im Neopren-Schwimmanzug. „Skiklamotten hatte der nicht“, erzählte Pelani.
Das deutsche Team gewann die Nationenwertung. Pelani schwärmte nachher von der tollen Landschaft und den steilen Bergen: „Wintertriathlon ist einzigartig und es ist ein gutes Training für die Lunge“.