Eine Woche nach der kräftezehrenden Mitteldistanz von Hückeswagen spielte die Regeneration eine wesentliche Rolle. Bis auf jeweils einer Position traten die heimischen Teams auf der Kurzdistanz in Krefeld (1,5-40-10 km) nämlich in gleicher Besetzung an. Richtig rund lief es schon wieder bei Christoph Rahmann und den Verlern Detlef Pähler (22. mit 1:59:45) und Stefan Wittwer (33. mit 2:02:02). Gern wäre Rahmann (,,Mein bester Wettkampf.’’) erstmals in die Top-10 eingelaufen, aber dazu fehlten ihm 13 Sekunden. Mit 1:56:07 Stunden wurde der 24jährige Elfter. Dagegen kämpfte Heiko Lewanzik (43. mit 2:04:28) wie schon vor Wochenfrist mit Magenproblemen. Verdauungsstörungen hatte auch Daniel Winkenstette (53. mit 2:09:23), der beim Laufen fünf Minuten ,,verlor’’. Überraschend stark ging Tobias Jazbec zur Sache. Der 21jährige, der erst ein langes Gesicht darüber gezogen hatte, dass er 24 Stunden nach dem Ungarn-Urlaub (,,Ich hab’ kaum trainiert.’’) als Ersatzmann einspringen musste, lieferte auf Rang 37 (2:03:13) ein gutes Ergebnis. Nur vier Leute liefen schneller als der in Marathon-Vorbereitung stehende Jazbec. Gut schlugen sich die Verler Wolfgang Ermeling (41. mit 2:04:51) und Torsten Selker (56. mit 2:11:53). Letztgenannten ,,bremste’’ indes eine Zeitstrafe.
Die Frauen profitierten in dieser Saison zweifelsohne von den Neuzugängen Bettina Schlieske und Narda Forero. Die beiden Vielstarterinnen ließen sich natürlich auch das Finale nicht entgehen. Mit Rang 5 und 9 schafften Schlieske (2:15:14) und Forero (2:18:26) den Sprung in die erweiterte NRW-Spitze. Dem um Daniela Thoms (32. mit 2:31:14) erweiterten Team, das zum dritten Mal in dieser Saison Fünfter wurde und diese Platzierung auch in der Tabelle hält, fehlten nur winzige acht Punkte für den Tagesplatz 2.
Abgestiegen ist dagegen die Regionalliga-Mannschaft von TriSpeed Marienfeld. Zum letzten Wettkampf mochte außer Nachwuchs-Coach Dirk Brockmeyer (2:15:23) schon niemand mehr antreten. Dass immer mal wieder Athleten der Liga entsagen, wurde hier deutlich. Michael Konermann, Thorsten Brinkmann, Thomas Holtkötter und Werner Blömker traten zur gleichen Zeit in Riesenbeck auf der Kurzdistanz an. ,,Schade ist das schon, aber zwingen können und wollen wir niemanden’’, erklärte TriSpeed-Chef Robert Becker.