,,Der Mann mit dem Hammer wollte zuschlagen, er hat mal die Haare gestreift, oder ein Ohr getroffen, aber nie meinen Kopf.’’ Tobias Jazbec freute sich, auch die kritische Phase zwischen Kilometer 35 und 40 glänzend überstanden zu haben. Im Sog der deutschen Meisterin Kathrin Wessel, die wenige Sekunden vor ihm einlief, hielt Jazbec seinen Zeitplan fast minutiös ein. Mit 1:18:26 Stunden für die erste Hälfte und 1:20:17 Stunden für die zweite schaffte der Youngster in seinem zweiten Marathon ein ausgeglichenes Rennen. Im Kreis Gütersloh war in diesem Jahr allein Carlton James bei seinem Sieg in Minden (2:31:41 Stunden) schneller. Im Ziel unterhalb der Gedächtniskirche hüpfte der Harsewinkeler nur so vor Freude auf und ab. Nur Pech, dass sich Jazbec nicht für die in den Berlin-Marathon integrierte Deutschen Meisterschaften angemeldet hatte; ein Platz in den Top-20 wäre ihm sicher gewesen. ,,Jetzt bin ich gespannt auf die Bestenliste Ende des Jahres’’, hofft Jazbec in der Juniorenklasse weit vorn zu landen.
Auf einen Sprung in die Top-30 dieser Bestenliste kann auch die TriSpeed-Mannschaft hoffen. Mit 8:08:15 Stunden wäre das TriSpeed-Trio in 2001 auf Rang 27 gekommen. Robert Becker legte nach sechsjähriger Marathonpause mit einer kurzen Vorbereitung überraschend seinen drittbesten Marathon hin (2:42:42 Stunden; Platz 283). Markus Aundrup steigerte im seine Bestzeit aus dem Vorjahr um drei Minuten auf 2:46:32 (Platz 416). Den Sprung unter die magische Marke von 2:50 Stunden gelang auch dem Wiedenbrücker Ferdi Wittreck. Der LG-Burg-Läufer kam mit 2:48:15 Stunden (Rang 488) ein. Unter den übrigen heimischen Startern notierten viele weitere Läufer in Berlin Bestzeiten. Neben den guten äußeren Bedingungen bei elf Grad wurde die Stimmung entlang der Strecke als Grund dafür angeführt. Rund eine Million Zuschauer, viele Bands und Kapellen sorgten für eine Begeisterung, die auch die übrigen vier TriSpeed-Starter Olaf Leistert 3:11:19, Werner Blömker 3:22:48, Thomas Waltermann 3:38:15 und Thomas Holtkötter 3:39:10 zu Bestzeiten beflügelte. In einer Woche wird aber schon das nächste Marathon-Kapitel aufgeschlagen. Dann greift TriSpeed mit sechs Läufern beim Köln-Marathon nach den Sternen. Nach der Absage von Ulrich Christmann vor drei Wochen (,,kann mich nach der langen Saison nicht motivieren.’’) richten sich die Augen auf Debütant und ,,Lokalmatador’’ Christoph Rahmann.
Weitere Ergebnisse
TriSpeed Marienfeld: Olaf Leistert 3:11:19, Werner Blömker 3:22:48, Thomas Waltermann 3:38:15, Thomas Holtkötter 3:39:10
LG Burg Wiedenbrück: Norbert Windau 3:10:27, Frank Sudbrock 3:22:38
FC Greffen: Alfons Erdhütter 3:57:55
LG Rietberg: Ulrich Schoppengerd 4:18:10, Bernhard Förster 4:45:50, Jochen Ewers 4:46:12
Tri-Team Gütersloh: Arno Sonnborn 3:29:43, Jan-Hendrik Heudlass 3:34:48, Gisela Wischott 3:50:31, Walter Hukemann 3:52:26
Gütersloher TV: Hans-Udo Knufinke 3:36:16
LAG Gütersloh: Frank Wagemann 4:17:59
Gütersloh Flyers: Gary Doman 4:41:58
LG Marienfeld: Werner Wickern 4:50:06 Paul Vogelsang 5:56:52
Marienfeld: Karlgünter Eggersmann 3:52:18, Hermann Kuhre 4:02:38
Harsewinkel: Josef Eggersmann 4:03:05, Jens Eggersmann 5:12:25
Clarholz: Joachim Langnickel 4:08:28
SV Spexard: Holger Manthey 4:15:51
Wiedenbrücker TV: Arndt Richter 3:54:09, Gregor Schnieder 4:31:59, Edeltraud Reichelt 4:37:49, Doris Wortmeier 4:50:24