Am Donnerstag war der 41jährige Langstreckler aus
Marienfeld selbst eifrigster Autogrammjäger. James ergatterte als Erster die Unterschrift von Rodgers Rop: ,,Carlton, Good Luck‘,
schrieb Rodgers Rop auf die Trainingsjacke des Briten. Schuhe, Trainingsjacken, T-Shirts — vieles
wurde am Donnerstag signiert. Auch Markus Aundrup und Robert Becker ließen sich Schuhe und Jacke beschreiben. Rop, der 2002 das
Kunststück fertig brachte, innerhalb eines Jahres den Bosten-Marathon und den New York-Marathon zu gewinnen,
weilte anläßlich einer Spendenaktion in Oelde und sollte mit den Joggern des LV durch das ,,Geisterholz‘ traben.
Daraus wurde nichts. Es standen nämlich mindestens 20 halbprofessionelle Läufer parat, die den Keniaten möglichst im flotten Schritt
begleiten wollten. Rop ließ sich nicht lumpen. Machte sich nichts draus, als eine ganze Horde schon 100 m enteilt war. Übte Smalltalk
im hinteren Feld, ließ sich aber den letzten Kilometer ansagen. Da reichte ein kleiner, 800 m langer Antritt, um nach rund 50 Trainingskilometern des Tages
(8 * 2000 m am morgen; Bahnprogramm im Ahorn-Sportpark am Nachmittag, 10 km in Oelde) die Oberhand zu behalten.
,,Tomorrow no Speed‘, beschrieben die Keniaten das Trainingsprogramm für Freitag früh und meinten damit
,,only three Minutes per Kilometer.‘ Dass die Afrikaner Schonung benötigen, liegt auf der Hand. Am Sonntag sollen sie beim
Halbmarathon in Berlin möglichst unter einer Stunde laufen.