TriSpeed bleibt Neunter und rutscht in die neue NRW-Liga

Marienfeld (rob). Ohne besondere Überraschungen endete für TriSpeed Marienfeld am Sonntag der vorerst letzte Wettkampf in der 2. Triathlon-Bundesliga. Beim Saisonfinale in Lage wurden die Marienfelder im Tagesergebnis Siebter, bleiben damit in der Tabelle auf Rang neun und werden nach der Neustrukturierung der Ligen im nächsten Jahr voraussichtlich in die neue NRW-Liga eingruppiert.

Um sich für in die neue 2. Liga, die aus 16 Landesverbänden in eine Nord- und Südstaffel zusammengefasst wird, zu empfehlen, hätte TriSpeed mindestens Tabellenfünfter werden müssen. Nach dem Weggang von Leistungsträger Heiko Lewanzik zum Bundesligisten SuS Stadtlohn hatte allerdings niemand im TriSpeed-Lager dafür einen Gedanken verwendet.

In der abgelaufenen Saison bestand die Marienfelder Mannschaft aus einem Trio, das jeweils um einen vierten Mann ergänzt wurde. Christoph Rahmann, Stefan Holtkötter und Tobias Jazbec bestritten jeden der fünf Liga-Wettkämpfe, was in der Szene durchaus Seltenheitswert hat, aber auch verdeutlicht, wie die dünn die Personaldecke geworden ist.

Dafür trat dieses Trio durch Ausgeglichenheit in Erscheinung. Kein Ergebnis innerhalb des Teams glich dem anderen. Jeder könne jeden schlagen hieß es. Und alle wussten, dass es darum ja nicht geht, sondern gegen die anderen Teams. Dennoch, in Lage war erstmals in diesem Sommer Christoph Rahmann vorn. Der 28-jährige entwickelte eine ansprechende Spätform, die er vorletzte Woche bereits als Fünfter beim Alpentriathlon unter Beweis stellte. In Lage kam Rahmann, der studienbedingt auf das Frühjahrstrainingslager verzichtet hatte, auf Rang sieben und damit erstmals in die Top-Ten. Mit 1:51:52 Stunden rangierte Rahmann über 1-40-10 km nur sechs Minuten hinter dem Sieger Markus Fachbach, der im Juni auch in Harsewinkel gewann, sich danach zum Saisonaufsteiger des Jahres entwickelte und seinen Verein Ejot-Team Buschhütten mit vier Saisonsiegen in die 1. Bundesliga führte.

Im Zielsprint am Lager Sadion „Werreanger“ hielt sich Stefan Holtkötter überraschend vor Tobias Jazbec. Der zum Ende hin stark aufkommende Jazbec notierte in 1:53:05 Stunden auf Rang 26, Holtkötter drei Sekunden davor auf Rang 25. Die Freude über das Bundesliga-Debüt von Newcomer Dominik Rauh mit 2:03:20 Stunden trübte sich wegen einer Zeitstrafe etwas ein.

Ergebnisse eon-Triathlon Lage

Rang 7: TriSpeed I (133 Punkte)

Einzelwertung: 7. Christoph Rahmann 1:51:52 Stunden (15:10-1:00:29-36:13), 25. Stefan Holtkötter 1:53:02 Stunden (15:05-1:00:33-37:24), 26. Tobias Jazbec 1:53:05 Stunden (15:07-1:02:51-35:06), 63. Dominik Rauh 2:03:20 Stunden (15:44-1:07:59-39:37)