Marienfeld (rob). Mit einem zweieinhalbtägigen Trainingslager im Sporthotel Klosterpforte (****+) hat sich das Team von Trispeed Marienfeld auf die Saison in der 2. Bundesliga eingestimmt. Zwischen Freitag und Sonntag absolvierten die zehn Athleten unter Coach Heiko Lewanzik sieben Trainingseinheiten.
Im Triathlon-Denkschema, also nach Distanzen ausgedrückt, wurden 2-220-30 Kilometer zurückgelegt. Dazu gab es am Freitag ein Krafttraining im Studio von Daniel Berger. Damit wandelten die Triathleten auf den Spuren vieler Fußball-Bundesligisten. Die Rasenflächen hinter dem Sporthotel, die im letzten Sommer die portugiesische Nationalelf zur Vorbereitung auf die WM-Spiele nutzte, nahmen die Dreikämpfer zwar nicht in Beschlag. „Das Ambiente und die Lage des Hotels sind zum Training ideal“, fand Heiko Lewanzik.
Wurde die erste Laufeinheit am Freitag Abend noch bei strömendem Regen absolviert, so strahlte zum zweiten Lauf und zur Radeinheit, die über 110 km nach Geseke führte, die Sonne. Zwischendurch wurden bei achteinhalb Grad Außentemperatur Mannschaftsfotos gemacht. Die Teichanlage am Sporthotel vermittelte immerhin eine Athmopshäre von (Offenwasser-)Triathlon. Beim Schwimmen ließ Lewanzik sogar 400-m-Kontrollzeiten nehmen.
„Es war wichtig, hier einmal zusammenzukommen, denn sonst sehen wir uns bis zum Saisonstart nicht mehr“, brachte Tobias Jazbec die Absicht der Aktion auf den Punkt. Erstmals trainierten die Neuzugänge Wolfgang Ermeling (Verl) und Dominik Treuherz (Oerlinghausen) im Kreis des Trispeed-Teams. Weil auch die anderen Leistungsträger, wie der in Duisburg eine Beamtenausbildung absolvierende Jazbec aber auch Stefan Holtkötter (Langenberg) selten vor Ort in Harsewinkel sind, lag ein Treff am Teamsitz sogar auf der Hand.
Die Klosterpforte will den in die 2. Liga aufgestiegenen Marienfeldern bei ihrem Projekt „Klassenerhalt“ unterstützen und ist derzeit erster Trikotsponsor auf der Brust der Dreikämpfer. Ein Teil der Trispeed-Bundesligacrew trainiert ab Mittwoch weiter auf Mallorca. Trispeed-Chef Robert Becker führt eine heimische Gruppe an mit über 40 „Bikern“.