Gregor Rüschoff hat seine Galavorstellung vom letzten Jahr beim Ötztaler-Radmarathon mit Start und Ziel in wiederholt. Der 42-jährige, der im Mai seinen ersten Ironman auf Lanzarote in 10:38 Std. finishte, zeigte auch auf jetzt wieder, dass ihm lange Distanzen einfach liegen. In 9:26 Stunden finishte er die Fernfahrt, die über 240 Kilometer und vier Alpenpässe führt, ganz weit vorn im Peloton. Zu bezwingen sind in Ötz das „Kühtai“ (1200 HM; 18,5 KM), Innsbruck/Brenner (777 HM; 39 KM), Sterzing/Jaufenpass (1130 HM; 15.5 KM) und St. Leonhard/Timmelsjoch (1759 HM; 28,7 KM) Steigungen zwischen 12 und 18 Prozent.
Mit seinem Ergebnis war Rüschoff gut zehn Minuten schneller als bei seinem Ötztaler-Debüt im letzten Jahr. Dabei musste „Iron-Greg“ lange um seine Starterlaubnis zittern. Die rund 4.000 Startnummern beim „Ötztaler“ sind jedes Jahr innerhalb von Minuten vergriffen. Gregor Rüschoff entschied sich erst vor zehn Tagen für einen Start, bekam aber dank guter Verbindungen am Freitag noch ein Ticket zugeschoben. Rüschoff hat die anstrengende Fahrt nicht bereut. „Wir hatten bestes Wetter, nicht so warm wie 2008, und auf den Bergen eine Aussicht von bald 50 Kilometern“. Richtig weit vorn schnitt übrigens Rüschoffs Trainingskollege Jörg Ludewig ab. Der 33-Jährige Ex-Profi vom Team Alpecin wurde in 7:33 Stunden auf Rang 23 notiert. Es gewann der Italiener Emanuele Negrini in 7:07.13 Stunden; bester Deutscher war Thomas Lechermann auf Rang 5 (7:17.39).