Kreis Gütersloh (rob). Der Langenberger Triathlet Stefan Holtkötter hat bei der 70.3-Ironman-Weltmeisterschaft in Las Vegas am Sonntag ein Spitzenergebnis eingefahren. Auf der halben Ironman-Distanz schwamm, radelte und lief der 25-Jährige auf Rang 5 seiner Altersklasse. Im Gesamtklassement der 1.800 Starter bedeutete das Rang 61. In Abwesenheit der deutschen Profis war Holtkötter damit siebtbester Deutscher.
Holtkötter beendete den Triathlon über 1,9-90-21 Kilometer in 4:28:13 Stunden. Dabei arbeitete er sich stetig nach vorn. Nach dem Schwimmen (1,9 km in 27:58 Minuten), eigentlich seiner Spezialdisziplin, rangierte er zunächst an Position 79. Beim Radfahren (90 km in 2:28:01 Stunden) arbeitete sich Holtkötter auf Rang 67 vor. Weitere sechs Positionen machte er beim abschließenden Halbmarathon (1:28:29 Stunden) gut. Dass die Temperaturen mit 33 Grad recht „milde“ ausfielen, spielte allen Europäern gut in die Karten, denn in den Tagen zuvor ging das Thermometer bis auf 44 Grad in die Höhe. Vielleicht auch das ein Grund, warum die Spitze um den Sieger Craig Alexander (Australien – 3:54:48 Stunden) außerordentlich schnell unterwegs war.
Ein gutes Ergebnis legte „Wolle“ Ermeling hin. Der 44-Jährige kam mit 4:48:15 Stunden (31:02 2:32:43 1:39:23) auf Rang 30 seiner Altersklasse M40 (246. Gesamt). „Mit Platz 30 in der AK bin ich zufrieden. Leider haben meine nicht vorhandenen läuferischen Fähigkeiten wieder einmal mehr verhindert“, kommentierte der 17-fache Ironman-Finisher seinen Ausflug auf den „Halben“ und zog einen Vergleich mit dem großen Ironman auf Hawaii: „Wer noch etwas heißeres braucht als Hawaii, der kommt am besten hier her.“ Ermeling selbst will sich im nächsten Jahr auf österreichische Rennen konzentrieren, dafür zum Verein an seinen neuen Wohnort Linz wechseln und seinen Startpass bei Trispeed Marienfeld deshalb zurückgeben. „Ich würde gern österreichischer Meister in meiner Klasse werden“, lautet das nächste Ziel des gebürtigen Verlers.