Trispeed-Langstrecker Ulrich („Uli“) Christmann hat bei den westfälischen Crosslaufmeisterschaften am Sonntag in Herten seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigt. Der 46-Jährige gewann den Lauf über 5.300 Meter mit rund einer Minute Vorsprung und distanzierte dabei auch den Sieger der jüngeren M40-Gruppe deutlich.
„Rucki-zucki hatte ich da 200 Meter Vorsprung herausgelaufen“, beschrieb Christmann den klaren Rennverlauf. Der profilierte Parcours mit Waldboden („fast wie auf einer Finnbahn“) lag dem Blondschopf ganz besonders gut. „Das war besser als in Löningen“, zog Christmann einen Vergleich zur Cross-DM im März, wo er in der M45 Sechster geworden war. Aus heimischer Sicht liefen noch zwei weitere Vertreter aufs Podium. Der Verler Triathlet Gerd Schlüter gewann im Trikot des TV Werther die M55, Roland Przybilla (DJK) wurde Zweiter in der M40. Das Hauptrennen der Männer über 10.500 m gewann der Christkindllauf-Sieger Jan-Simon Hamann (Uni Bochum).
Der Cross in Herten war das vorletzte Rennen für Uli Christmann in diesem Jahr. Seinen letzten Wettkampf will der 10-km-Spezialist nun am Freitag beim Christkindllauf in Wiedenbrück bestreiten. Christmann war dort im letzten Jahr mit 32:57 Minuten auf Platz 2 der DLV-Bestenliste in seiner Klasse vorgelaufen. Auch dieses Mal peile er eine Zeit unter 33 an, sagte Christmann. „Jedenfalls werde ich auf 33 angehen und schauen, wie weit ich dann komme.“