Der Jüngste ist am Samstag, wenn um 14 Uhr am Nürburgring der Startschuss fällt zum 24-Stunden-Rennen, der Chef im Team des TRISPEED-ACHTERS. Pascal Hanhart (19) hat aus einem geplatzten Zweier-Tandem innerhalb von drei Wochen das achtköpfige Marienfelder Team auf die Beine gebracht, dem nun gute Chancen eingeräumt werden, um eine Podiumsplatzierung mitzufahren.
Als Trispeed im letzten Jahr mit den beiden Hanhart-Brüdern Pascal (19) und Patrick (22), sowie den "Bike-Dudes" Jan Krieft (22) und Mathis Mörke (23) in der Vierer-Wertung hinter zwei "professionellen" Teams auf Rang 3 fuhren, war das ein großer Erfolg. Allerdings machte der Triumph bei den wenigsten Hunger auf mehr. Der von Pascal Hanhart wenig später gestartete Aufruf für einen erneuten Angriff 2012 blieb bei seinen Teamkollegen jedenfalls ohne besondere Resonanz. Der Youngster meldete sich folglich für die 24 h im Frühjahr zunächst als Tandem an – zusammen mit seiner Freundin Cosima.
Vor vier Wochen mussten die beiden einsehen, dass die 24 h am Nürburgring als "Zweier" viel zu hart werden würde, auch deshalb, weil Pascal aufgrund seines Ausbildungsabschlusses im Frühjahr kaum trainiert hatte. Was tun? Ein neuer Anlauf brachte dann Erfolg. Innerhalb weniger Tage motivierten die Hanharts neben ihrem Vorjahres-Vierer vier weitere Fahrer für eine Achter-Mannschaft. Aus Herzebrock sind nun Stefan und Thomas Frost sowie Thomas Schiemann dabei. Von Trispeed ließ sich Michael Luismeier für das Vorhaben begeistern. Der Veranstalter spielte mit und schrieb die Mannschaft von zwei auf acht Fahrer um. Was nur die Kleinigkeit von 510 Euro kostete, aber das ist egal.
MIt jede Menge Teppich, verschließbarem Anhänger, Zelten und einem Karton voll Gels brechen die Fahrer am Freitag auf zum Eifel-Rennen. Per Laptop werden sie nachts online sein und die Zwischenergebnisse anzapfen. "Man hat sonst keinen Überblick, wo man liegt", weiss Pascal Hanhart aus Erfahrung. Letztes Jahr hätte der Trispeed-Vierer mit seinem Ergebnis von über 31 Runden die Achter-Wertung gewonnen. Mal schauen, wie’s diesmal aussieht.
Drücken wir die Daumen! (Und nachher geht’s erstmal zum Zahnarzt).