Svea Lüdorff „sprintet“ zur Deutschen Vizemeisterschaft

Marienfeld (rob). Svea Lüdorff von Trispeed Marienfeld ist bei den Deutschen Triathlonmeisterschaften im Sprint am Sonntag in Düsseldorf auf Rang 2 der AK 20 gelaufen und hat sich mit der Vizemeisterschaft für die Sprint-EM 2019 qualifiziert. Im Gesamteinlauf wurde die gelernte Schwimmerin auf Rang 18 notiert. „Damit hätte ich niemals gerechnet“, war die 21-Jährige auch nach der Siegerehrung noch ganz aufgelöst. Freude kam auch bei der Marienfelder Männermannschaft auf: Jannis Stefan holte in der AK 20 sogar den Titel, im Trikot seines Stammvereins Tri-Star Oelde.

Svea Lüdorff, Jannis Stefan beim T3-Triathlon in Düsseldorf.

Mit 1:18:33 Stunden schrammte Svea Lüdorff nur knapp am Titelgewinn vorbei. Von den Einzelzeiten des Spints über 0,75-20-5 km (12:58 / 37:11 / 23:08 Minuten) stach vor allem die Schwimmleistung hervor. Kein Wunder, denn beim Laufen und Radfahren wird die Physiotherapeutin und angehende Sportstudentin derzeit von einer langwierigen Verletzung am Schienbein gebremst — vor allem im Training. Beim Wettkampf gelingt es ihr zwar jedes Mal, die Schmerzen zu ignorieren. „Schön ist das aber nicht“, sagt sie und kündigt für den August eine Sportpause an. Bis zum Sassenberger Triathlon in fünf Wochen will sie noch durchziehen und dann in die Sommerpause gehen.

Fest: Für den Gewinn des Edelmetalls bei der Sprint-DM in Düsseldorf zeigte Svea Lüdorff echten Biss.

Dass es gerade in ihrer Spezialdisziplin derzeit gut läuft, verdankt sie dem intensiven Training, das sie eigentlich für ein gutes Ergebnis bei den Westdeutschen Schwimmeisterschaften investiert hatte. Daraus wurde nichts. Zwar war sie für die 200 m Brust, ihrer Spezialdisziplin, dort qualifiziert, aber nicht, wie erhofft, für weitere Strecken. Deshalb entschied sie sich um und verlagerte  Anfang Juni die Konzentration auf Triathlon und die DM in Düsseldorf. Der jüngste Erfolg gibt ihr Recht.

Auch die Ergebnisse zuvor verdeutlichten, dass es derzeit gut läuft für Svea Lüdorff. In der Liga war sie nach Rang 12 in Gütersloh beim Heimspiel in Harsewinkel sogar Sechste geworden und hatte damit das Team auf den Tagesplatz 3 gelotst. Als nächstes steht in zwei Wochen das Liga-Finale in Verl auf dem Terminplan. Nach Düsseldorf darf man hoffen, dass da noch was geht. MIt einem Top-Ergebnis könnte das Marienfelder Team noch in die einstelligen Tabellenränge gelangen.