Thomas Gogoll schwimmt 56,2 Kilometer

Der Vorjahressieger verteidigt beim 24-Stunden-Schwimmen der DLRG Harsewinkel die Spitze – 278 Teilnehmer schwammen durchschnittlich 4,4 Kilometer

Harsewinkel (rob). Im letzten Jahr war Thomas Gogoll mit 50,05 Kilometern ein Überraschungssieger, der eigentlich „nur ein paar Bahnen ziehen“ wollte, dann aber blieb und überlegen gewann. In diesem Jahr steigerte der 46-jährige Gesamtschullehrer sein Vorjahresergebnis noch einmal deutlich: Mit 56,2 Kilometern auf der Uhr stieg der Mathe- und Biologielehrer am Sonntagmorgen um zehn Uhr vierStunden vor Ende des 31. Harsewinkeler 24-Stunden-Schwimmens vorzeitig aus dem Wasser.

Thomas Gogol, Dauergast beim Trispeed-Schwimmtraining, gewann mit 56,2 km das 31. Harsewinkeler 24-Stunden-Schwimmen.

Gogoll war um 14 Uhr gleich mit dem Start losgeschwommen. Bürgermeisterin Sabine Amsbeck-Dopheide, die immerhin 1.300 Meter absolvierte, und viele andere hatte Gogoll schnell hinter sichgelassen. Mit 3,7 Kilometern pro Stunde strebte der Allroundschwimmer in dem 25-Meter-Pool schnelleinem sicheren Sieg entgegen. War er im Vorjahr noch ohne Verpflegung angereist, hatte er sich diesesMal mit leicht verdaulicher Nahrung, Plätzchen und Schokolade, ausreichend eingedeckt. Pausenmachte der frühere Leistungsschwimmer nur alle zwei bis drei Stunden. Seinen Vorteil gegenüber allenanderen Teilnehmern sah der Sieger darin, dass er Dreiviertel der Distanz ganz entspannt mitRückenschwimmen zurücklegte. „Da kann ich richtig abschalten“, sagte Gogoll, der am Tag danach kaum Muskelkater hatte. Stressig seien allenthalben die Überholmanöver und die Wenden gewesen. Dazu wechselte er mit flinker Drehung stets in den Freistil.

Auf gehts: Christian Reiling war mit 10 km erfolgreichster Trispeeder.

Bei den Frauen sicherte sich mit der 17-Jährigen Sina Prinz (Fishen Impossible) eine Schwimmerin vonauswärts den Sieg. Prinz, die 40.000 Meter zurücklegte, gewann mit ebenso großem Vorsprung wieThomas Gogoll. Die nächste Schwimmerin Johanna Papsdorf (Fishen Impossible) kam auf 20.050 Meter, der zweitbeste männliche Schwimmer, Marcel Weber (ebenfalls Fishen Impossible) erzielte30.050 Meter. Die nächsten Kilometersammler waren Michael Salewski (30.000 m), Martin Weissner(26.050), Carsten Thiemt (25.600), Björn Estrum (21.100) und Linus Schumann (20.000).

 

Erfolgreichster Verein mit 197,2 km war die DLRG, deren 44 Teilnehmer im Durchschnitt 4,5 Kilometerabsolvierten. Damit lagen die Rettungsschwimmer recht deutlich vor den TSG-Schwimmern, die mit 33 Personen 136,5 Kilometern erreichten (Durchschnitt von 4,1 km). Eifriger waren die auf Rang 2 notierten Schwimmer von „Fishen Impossible“, die mit 10 Personen auf genau 159,65 Kilometer kamen. Ein gutes Ergebnis erzielte in der Schulwertung die 5d-Klasse des Gymnasiums, die mit 19 Schwimmern und 72,65 Kilometern mit großem Vorsprung gewann.

 

Die Familienwertung ging an die Familie Schumann, die mit 45,5 Kilometern vor der Familie Ulfig (30,3 km) und der Familie Tophinke (23,35 km) notiert wurde. Insgesamt elf Familien gelangten in dieWertung. Die schnellste Stundenstaffel stellte nachts um eins erneut die DLRG. Die zehnSchwimmerinnen und Schwimmer kamen auf 5.600 Meter und lagen damit im Durchschnitt frühererJahre. An den Rekord aus dem Vorjahr, als sie in Bestbesetzung 6.025 m erzielten, war dieses Mal nicht zu denken. Erfolgreichste Hobbygruppe war die Feuerwehr Harsewinkel, die mit acht Schwimmerneine Gesamtleistung von 46,85 km erzielten.

 

Leicht rückläufig war im 31. Jahr die Teilnehmerzahl. 278 Schwimmerinnen und Schwimmer beteiligtensich und damit 40 weniger als im Vorjahr. Die Schwimmleistung lag mit 1.225,2 Kilometern allerdingsnur leicht unter dem Vorjahreswert (1.287,78). Im Durchschnitt legten die Teilnehmer 4,4 Kilometerzurück (Vorjahr 4,05 km). Jüngste Teilnehmer waren Mika Fromme (4 Jahre) und Nerea Santoro-Villalon(5 Jahre), die ältesten waren  Bernhard Bollmann (81) und  Christa Schramm (78).