Marienfeld (rob). Der Warendorfer Jann-Paul Jakisch ist nach Leon Steinböhmer der zweite „echte“ Neuzugang im Zweitligateam von Trispeed Marienfeld. Der 21-Jährige, der in Wuppertal studiert, hat kurz vor Weihnachten sein Startrecht für die Marienfelder perfekt gemacht. Zuvor hatte Jakisch bereits verschiedene Trainingseinheiten in Harsewinkel absolviert.
„Wir freuen uns über diese Verstärkung, weil hier wie bei allen anderen die örtliche Anbindung gegeben ist“, sagte Trispeed-Vorsitzender Robert Becker, der den über zwei Meter großen Athleten schon seit zwei Jahren im Visier hatte. Dabei waren zuletzt die Aussichten auf den Wechsel eher nicht so gut, denn Jakisch war mit dem Tri-Club Wuppertal im letzten Sommer die Oberliga-Vizemeisterschaft und der Aufstieg in die Regionalliga geglückt. „Ich wollte aber unbedingt einige Starts in der zweiten Liga machen“, erklärte der Warendorfer seine Entscheidung, die er mündlich schon vor einigen Wochen bekannt gegeben hatte.
Abgelehnt haben die Marienfelder indes Bewerbungen aus dem Ausland. Zuletzt hatte sich ein dänischer Nachwuchsathlet gemeldet, der die 800 m in 8:41 Minuten schwimmt. „Der wäre garantiert bei vielen Wettkämpfen der Erste aus dem Wasser und daher eine gute Werbung, aber wir wollen ein regionales Team bleiben“, sagen Robert Becker und Teamleiter Werner Blömker.
Vielmehr freut man sich in Marienfeld, dass mit dem 18-jährigen Lukas Buhl (Bad Salzuflen) und dem 17-jährigen Felix Tiekemeier (Bielefeld) jetzt die beiden Zugänge des letzten Jahres fest in den Verein integriert sind. Die beiden früheren TSVE-Athleten haben sich im letzten Sommer sehr gut entwickelt und in der 2. Bundesliga und bei den Deutschen Jugendmeisterschaften gute Ergebnisse erzielt.
Weitere Zugänge für die Trispeed Frauen-Mannschaften in der Oberliga und der NRW-Liga kommen ebenfalls aus dem Kreis Warendorf: Christina Lemper (31), die als Claas-Angestellte bereits eine Anbindung an Harsewinkel hat, und Neueinsteigerin Christina Nüßing (24) aus Freckenhorst sollen die Lücke schließen, die durch das einjährige Gastspiel von Svea Lüdorff entstehen wird. Die 23-jährige Lüdorff startet im nächsten Sommer per Zweitstartrecht beim Zweitliga-Aufsteiger „Mach 3 Köln“ für ein Team an ihrem Studienort. „Ich will einfach mal für ein Jahr die zweite Liga ausprobieren“, erklärt die Sportstudentin ihren Entschluss. Die Meisterschaftswettkämpfe wird sie auch in der nächsten Saison weiterhin für Trispeed bestreiten.