Eine Woche nach der Ironman-WM auf Hawaii finden auf der Nachbarinsel Maui die Weltmeisterschaften im Crosstriathlon statt. Für die inoffizielle WM Ende Oktober hat sich Sascha Peschel (TriSpeed Marienfeld) am Sonntag in Tittisee (Schwarzwald) qualifiziert.
Peschel kam mit seiner Zeit von 3:27:55 Stunden (22:16—2:16:45—44:57) im Feld von rund 200 Athleten auf DM-Rang 21, in seiner Klasse M30 sogar auf Rang fünf. 1,5 km Schwimmen im Tittisee, 38 km Mountainbiking und 11 km Laufen lautete das Programm. ,,Die Besetzung hatte internationale Klasse’’, berichtete der 32-Jährige Polizist vom Sieg des Franzosen Nicolas Lebrun (2:52:14). Im Gesamteinlauf waren sogar 44 Athleten vor ihm, berichtete Peschel, der aber immerhin die zweifache deutsche Meisterin und Vorjahressiegerin Ute Schäfer (SC Riederau) auf Distanz halten konnte. Auch Rudolf Buchdrucker (TV Erlangen), Anfang der 90er Jahre zweifacher Harsewinkel-Sieger, landete auf Rang 43 nur knapp zwei Minuten vor Peschel.
Die Strecke, die ihm Trainingskollegen zuvor als relativ harmlos beschrieben hatten, erwies sich als ,,hammerhart’’. ,,Wir mussten schon Steigungen wie einen Schanzentisch raufkrabbeln, mit fahren war da nichts’’, berichtete Sascha Peschel. Nur zweimal habe er kurz auf das große Kettenblatt schalten können, ,,ansonsten immer die kleinsten Gänge’’. Die Veranstaltung, die von Bayern-TV und Eurosport übertragen wurde, wird vom Freiburger Ironman-Spezialisten Alexander Lang organisiert und hat sich als Treff vieler ehemaliger Spitzenathleten entwickelt. Der erste DTU-Präsident Dr. Joachim Fischer (146.) war ebenso am Start wie die vielfache deutsche Meisterin Simone Mortier (Hanau) oder der Eurosport-Moderator Roy Fischer (69. mit 3:41:33). Ob Sascha Peschel die WM-Fahrkarte, die immerhin 200 Euro Startgeld teuer ist, wahr nimmt, will er erst in den nächsten Tagen entscheiden.
Sportnotiz:
Riepert lässt Hawaii-Ticket sausen
Triathlon. Das mit Klassensieg beim Ironman-UK gewonnene Ticket für den Ironman 2004 hat Matthias Riepert (TriSpeed Marienfeld) nicht gelöst. ,,460 Dollar schon 13 Monate vorher abdrücken, das war mir zuviel’’, erklärte der 40-Jährige nach seiner Rückkehr aus England die strengen Anmeldebedingungen, wonach Qualifikationskarten sofort gelöst werden müssen, um nicht zu verfallen.