Vier heimische Triathleten gehen beim Ironman Hawaii am 21. Oktober an den Start, so viele wie nie. Vor ihrer Abreise am Wochenende vor dem Event haben die Athleten gesprochen über Training, Ziele und Ängste. Hier der Report im Stenogrammstil.
Ingmar Lundström (33)
Qualifikation: 70.3-Rennen in Monaco
Anzahl Ironman: 0
Zitat aus der Vorbereitung: „13 000 km Rad in dieser Saison hat wohl jeder in den Beinen, der nach Hawaii fährt.“
Ziele: „Erstens, in die Top-100, zweitens den Kreisrekord von 9:42:47 Stunden knacken, drittens, keine Gehpause beim Marathon.“
Größte Angst: „Der Wind Mumuku. Nach dem Jahr windstill 2005 wird es wohl kein zweites Jahr mit Windstill geben.“
Ansage: „Ich fliege nicht um die halbe Welt, um dann aufzugeben. Zu finishen steht deshalb außer Frage.“
Sponsor: Biochemie Pflüger, Rheda-Wiedenbrück
Beruf: Sportartikelhändler
Christoph Rahmann (29)
Qualifikation: 9:20:34 Stunden, Klagenfurt
Anzahl Ironman: 1
Zitat aus der Vorbereitung: „190 Kilometer Rad im 31er Schnitt allein fielen mir am Ende gar nicht mehr schwer“
Ziel: „Unter zehn Stunden. In Klagenfurt war ich gut eine Stunde hinter dem Sieger, auf Hawaii will ich höchstens eineinhalb Stunden dahinter sein, dann passt diese Rechnung.“
Größte Angst: „Eigentlich keine. Ich habe gesehen, wie hart ein Ironman sein kann und dennoch habe ich keinen Moment ans Aufgeben gedacht.“
Sponsor: Biochemie Pflüger, Rheda-Wiedenbrück
Beruf: Kraftfahrzeug-Ingenieur
Ulrich Christmann (41)
Qualifikation: 9:30:36 Stunden, Frankfurt
Anzahl Ironman: 2
Zitat aus der Vorbereitung: „Wir vier trainieren wie irre und spornen uns gegenseitig an. Seit Januar bin ich 13.000 km Rad gefahren, 2.700 km gelaufen und 250 km geschwommen.“
Ziel: „Durchkommen.“
Ansage: „Wenn wir wieder da sind, machen wir erstmal eine Hawaii-Party.“
Größte Angst: „Das Schwimnmen wird wohl so chaotisch ablaufen wie im Frankfurter Waldsee.“
Sponsor: Energetik
Beruf: Krankenpfleger
Wolfgang Ermeling (37)
10:21:55 Stunden, Lanzarote
Anzahl Ironman: 17
Bestleistung: 9:53 Stunden
Zitat aus der Vorbereitung: „In diesem Jahr ist alles anders als 1997. Damals bin ich voller Ehrfurcht angereist und dachte, eigentlich hab’ ich hier nix verloren.“
Ziel: „Vernünftig durchkommen. Ob am Ende 10:30 Stunden oder 11 Stunden zu Buche stehen ist egal. Dass es am Ende weh tut ist normal.“
Größte Angst: „Vor der Länge habe ich keine Angst, das weiss ich, dass ich das hinkriege. Wenn, dann habe ich Respekt vor dem Wetter.“
Sponsor: Miner’s Coffee-Shop
Beruf: Kunststoff-Techniker