Marienfeld (rob). Tim Zudrop von Trispeed Marienfeld hat am Sonntag erfolgreich seine erste WM-Teilnahme gemeistert. Der 28-Jährige beendete die 70.3-Weltmeisterschaft im australischen Mooloolaba auf Rang 75 seiner Altersklasse. Die WM über die halbe Ironmandistanz (1,9-90-21 km) – 70,3 englische Meilen – war hervorragend besetzt. Im Gesamteinlauf waren 332 Männer schneller als der Marienfelder, der mit dem Ergebnis und seiner Endzeit von 4:31:08 Stunden „sehr zufrieden“ war. Zudrop hatte sich vor genau einem Jahr in Österreich für die WM qualifiziert.
Bereits das Schwimmen bei erhöhtem Wellengang war eine Herausforderung. Mit einer Zeit von 27:35 Minuten (1,9 Kilometer) war Zudrop hier schnell unterwegs, zweitweise rangierte er an Position 59 seiner Klasse. „Man hatte die ganze Zeit Körperkontakt mit den anderen Startern“, berichtete er, wie eng es auf dem ersten Teilstück zuging.
Die 90-km-Radetappe ging Zudrop dann schnell an. Auf den Flachstücken lag das Tempo zunächst über 40 im Durchschnitt. Drei giftige Anstiege im zweiten Teil drückten später auf das Tempo. „Manche Teilnehmer sind die drei 20-prozentigen Steigungen nicht hochgekommen und mussten schieben“, so Zudrop, der mit seiner Radzeit von 2:23:48 Stunden (Durchschnitt von 37,5 km/h) sehr einverstanden war. „Erst beim Laufen hatte ich zwischen 10 und 15 km einen kleinen Hänger“, berichtete Tim Zudrop. Kurz vor dem Ziel fing sich der im Frühsommer Verletzte (Ermüdungsbruch am Fuß) dann aber wieder. Den Halbmarathon beendete er bei Sonne und 25 Grad schließlich in 1:31:20 Stunden. Dann konnte er Freundin Inga Lohmann, die ihn am Streckenrand betreute, in die Arme schließen.
An der Spitze hätte es fast einen deutschen Sieg gegeben. Der 32-jährige Sebastian Kienle, WM-Sieger 2012 und 2013, musste bei dem Rennen, das zugleich Saisonfinale der World Series war, dem Australier Timothy Reed erst im Zielsprint den Vortritt lassen.