Die neue Hoffnung bei TriSpeed Marienfeld heißt Heiko Lewanzik. Der 21jährige rangierte auf Platz 21 mit 1:48:53 Stunden zwar hinter seinem Teamkollegen Christoph Rahmann, der mit 1:48:20 Stunden 17. wurde. Es war aber Lewanzik, der unter der Woche der frustrierten Mannschaft, die zuletzt davor stand sich aufzugeben, einen neuen Geist gab. Der mit 21 Jahren jüngste im Team rechnete vor, dass der Klassenerhalt zu schaffen ist und vermittelte positives Denken: ,,Ich will nächstes Jahr jedenfalls nicht in der Regionalliga antreten.’’ So klar hatte das vor ihm keiner gesagt. Der Kurzdistanz-Spezialist, der wegen eines Fallschirmspringer-Lehrgangs bei der Bundeswehr nach München versetzt war und nach mehrmonatiger Pause erst seit fünf Wochen wieder trainiert, erwägt jetzt sogar ein Debüt auf der Mitteldistanz am 17. August, um im vorletzten Durchgang wichtige Punkte zu sammeln.
Die Bocholter Kurzdistanz (1-40-10 km) litt erneut unter großen Diskussionen um das Windschattenfahren. Viele Dreikämpfer erhielten zwei-Minuten-Strafen. Bei TriSpeed erwischte es Robert Becker (46. ;1:54:34 Stunden), beim TV Verl Wolfgang Ermeling (44.; 1:54:15) und Stefan Wittwer (53.; 1:56:42); viele Kontrahenten kamen straffrei über die Runden. Beim TV Verl fehlte mit Detlef Pähler (Ironman in Klagenfurt) ein Athlet der Stammbestzung, für den Gerhard Schlüter (41.; 1:53:53) aus der ,,Reserve’’ aufrückte. Übernächtigt nach Hochzeitsfeier ging André Schrand ins Rennen und notierte mit 1:55:38 Stunden auf Rang 50, vor Tobias Jazbec (TriSpeed; 50. mit 1:56:07).
Respektabel schlugen sich die Frauen. Wie bereits in Harsewinkel wurde Bettina Schlieske nach überstandener Schulterverletzung Zehnte (2:08:33) und führte die Mannschaft auf Rang 7. Mit Daniela Thoms (28. mit 2:17:43) und Ute Blomberg (33. mit 2:19:54) kletterte das Trio der Startgemeinschaft Marienfeld/Verl in der Tabelle sogar auf Rang 6.