Erfahrungsbericht von Heiko Lewanzik

Harsewinkel (HLe). Triathlon was my first love unter diesem Motto fand dieses Jahr unser Triathlon in Harsewinkel statt… Viel Liebe und körperliche Hingabe war auch nötig um das, was am Sonntag den Athleten geboten wird zu errichten. Schon Monate im vorraus muss Hauptorganisator „Der Macher“ Robert Becker mit den Planungen beginnen damit am Tag X alles reibungslos abläuft… Am Samstag fahren dann Herrscharen von Helfern in das Freibad Harsewinkel ein um sich die Sahnestücke der Arbeit herauszupicken (besonders beliebt Radständer vom Wasserwerk holen am besten nur zu 4. / danke Jens/Klaus/dem 3. unbekannten und dem Autor). Tobi Jazbec stürzte sich mit großer Begeisterung auf die scheinbar unendlich vielen verrotteten Radständer die mit Dachlatten repariert werden mußten (wie in jedem Jahr nur das es jedes Jahr mehr werden). Riesen Begeisterung kam auf als wir merkten das noch neue Radständer geschraubt werden mussten… aber für Tobi und seine kleinen Helfer kein Problem (die machen so was bestimmt gerne). N. Aulenkamp gab dann Anweisungen wie und wo die Wechselzone abgespert werden sollte (die ersten Gitter/ Zäune sind noch leicht und Norbert immer voran nach dem Motto wer arbeitet verliert die Übersicht…genau). An der Vepflegungsfront kämpften Torte&Werner B. die 600 Brote für die Helfer schmierten und genau so viele Stücke Müsliekuchen und Müslieriegel eintüteten…

Abends gab es dann für alle Athleten ne riesen Nudelparty bei der sich auch die völlig entkräfteten Helfer endlich satt essen konnten unter ihnen die komplete 1.& 2. Mannschaft von TriSpeed die beim Helfen nicht geschont werden konnten…

Kurz zuvor hatte sich Doga den halben Zeigefinger beim Schwämme zerkleinern abgeschnitten (immer diese ungelernten Aushilfskräfte…trotzdem gute Besserung).

Heute dann endlich der Triathlon.

Ich stand auf mit den Gedanken: Mit der Erkältung schaffst du nicht mal das Schwimmen…

Zu diesem Zeitpunkt saßen schon die meisten der Mitteldistanzler auf dem Rad und tausende von Helfern standen an der Rad- und Laufstrecke, beim Schwimmen der Verpflegung und der Nummernausgabe. Trotzdem hatte ich kein bischen nen schlechtes Gewissen wohlwissend das die meisten der anderen Liga Starter nicht vor mir aufgestanden waren außer Tobi…

Im Glutofen von Harsewinkel kam ich um die Mittagszeit an und wurde noch von meinem Vater bestärkt nicht zu starten da es viel zu heiß sei und mit der Erkältung sei ein Start total unvernünftig…

Wenn ich von den leichten Schwindelgefühlen dem stark erhöhten Puls und und der zuhen Nase absah ging es mir doch eigendlich gut…

In der Wechselzone stellten wir dann fest das die neu geschraubten Radständer S……e waren da alle Räder darin umkippten, aber zum Glück hatten wir diese Ständer den erfahrenen Athleten der 2. Bundesliga gegeben die mit dem Problem schon fertig werden…Super.

Nachdem unsere Mannschaft noch das TriSpeed Gebet gesprochen hatte ging es zum Schwimmstart… Trispeed und Essen geschlossen auf einer Bahn… Nach der obligatorischen Frage was schwimmt ihr um die Reihenfolge fest zu legen wurde wie aus dem nichts angzählt und allen Absprachen zum trotz über die ersten 100m gekloppt… Eigendlich sollte ich hinter Christoph „bower“ Rahmann schwimmen da die Essener 13:30 schwimmen wollte aber das wollen wir doch mal sehen (den das Wasser ist besonders langsam in Harsewinkel aber ich kannte jeden Tropfen auswendig war doch Bahn 2 die Bahn die ich bei meinen morgendlichen Schwimmeinheiten den Frühschwimmern abtrotzen konnte). Hinter mir musste Christoph mit Tobi im Schlepptau schnell abreißen lassen und als sich nach vorne eine kleine Lücke auftat kam freundlicher Weise gleich ein 2. Essener der sich vor mich setzte um mir Wasserschatten zu geben…Danke. Nach 14:10 entstieg ich den Fluten und jetzt aussteigen wäre wohl kaum vor der Mannschaft den Fans (meinen Eltern) und anderen kritischen Athleten zu rechtfertigen gewesen (Tobi sagte schon am Samstag schwimm wenigstens > aussteigen tust du dann eh nicht mehr…er hatte Recht).

Schnell gewechselt der Sprung aufs Rad die Schuhe an ging es auf meine Hausstrecke die ich zuvor wenn auch nicht mit dem Rad dann wenigstens mit dem Auto schon zig mal abgefahren war ist es doch der Weg von Steinhagen zum Training… Mit Spitze 47 ging es von Brockhagen zurück nach Harsewinkel immer 2 Bielefelder (u.a. meinen Trainingskollegen Kai der normalerweise weit vor mir aus dem Wasser hätte steigen müssen) und einen Gelben an meiner Seite und ich schwöre das wir 100% fair Windschatten frei gefahren sind somit auch niemand von uns 2 min bekam…

Am Ende der 2. Runde kam das „Hauptfeld“ von hinten (wie die das bloß gemacht haben 15 Mann die stärker Rad fahren als ich und alle auf einem Haufen…) und schluckte uns.

Fix vom Rad und schnell in die Laufschuhe ging es dann direkt hinter Kai auf die Laustrecke.

Jetzt ging die Qual erst los. 0 Wind und fast überall Sonne so kam es mir zumindest vor kroch ich über die Laufstrecke (mein Lieblingsstück der Radweg am Freibad vorbei) aber die anderen krochen noch langsamer.

Irgendwie kroch ich von Rang 19 nach dem Rad (keiner konnte mir das so genau sagen) auf Platz 9 im Ziel vor. Im Ziel verkroch ich mich dann schnell in den Schatten und soff Wasser wie ein Kamel und verlangte nach Morphium aber die vom DRK wollten mir keins geben…

Christoph kam als 22. ins Ziel und Tobi kroch vor auf Rang 28. Ulli wurde irgendwie nicht von der Zeitnahme erfasst und schlug in der Endabrechnung mit Rang 72 zu buche. Kann man ihm aber als letztes zum Vorwurf machen, kostete uns aber vieleicht trotzdem einen Rang im Gesamtklassement wurden wir heute trotzdem 7. (genau zwischen 6 und 8 wie schon in Gladbeck erhofft) und können damit mehr als zufrieden sein.

Schnell ein trockenes T-Shirt angezogen und schon warteten die Absperrgitter Werbebanner und Radständer auf uns die anscheinend nicht bis zum nächsten Jahr im Freibad liegen bleiben können… morgen noch die Tribühne und die Zelte und schon können wir uns wieder auf unsere nächste Veranstaltung freuen….

Spezial THANKS to allen Helfern (Michi Diana Melli Benni Axel Dete Meinolf Torsten Markus Andy H&R uvm) allen die uns anfeuerten und denen die nächstes Jahr wieder kommen.

mfg Heiko Lewanzik