2. Triathlon-Bundesliga: Dominik Treuherz 19. – Trispeed weiter auf Rang 11

Marienfeld (rob). Die Triathleten von Trispeed Marienfeld haben auch den mit Terminkollisionen überfrachteten dritten Durchgang der 2. Triathlon-Bundesliga mit Bravour überstanden. Das Team um Kapitän Tobias Jazbec schrieb im sächsischen Grimma die Serie von Lüdenscheid-Herscheid (Rang 10) und Hannover (Rang 11) fort, wurde erneut Elfter und rangiert nun in der Tabelle mit Rang 11 ebenfalls im gesicherten Mittelfeld. Mit dem Abstieg dürften die Marienfelder, die jetzt noch in Schwerin (19. Juli) und in Schneeberg (30. August) den Platz verteidigen müssen, in dieser Saison wohl nichts mehr zu tun bekommen.

Erneut lieferte Dominik Treuherz auf Rang 19 das beste Marienfelder Ergebnis ab. Anerkennendes Schulterklopfen bekam der 20-Jährige nachher von seinen Teamkollegen vor allem dafür, dass er die Strapazen auf sich nahm und nach seinem EM-Start am Samstag im niederländischen Holten noch über Nacht nach Grimma düste, und dort um 10 Uhr schon wieder „ausgeruht“ an der Startlinie stand.

„Das können wir ihm gar nicht hoch genug anrechnen“, bedankte sich Jazbec bei dem Oerlinghausener. Ohne den Meisterschaftsstart bei der EM, wo er Vizemeister seiner Klasse wurde, wäre Treuherz in Grimma wohl locker in die Top-Ten gelaufen. Der Abstand zum Sieger Stefan van Thiel (Asics-Team Witten II, der für die 1,5-40-10 km 1:53:12 Stunden benötigte, war für Trispeeds Nummer 1 so gering wie lange nicht. Mit 1:56:27 Stunden (18:51-1:04:48-32:38) rangierte der Abiturient gut drei Minuten hinter dem Sieger, der sich vor Simon de Cuyper (1:53:22), Martijn Dekker (beide EJOT-Team Buschhütten II, 1:53:32) und Eike-Carsten Pupkes (KKT Köln, 1:53:38) durchsetzte.

Treuherz hielt auch den Ex-Teamkollegen Stefan Holtkötter (TV Lemgo, 1:57:17), dessen Team gleich zwei Ausfälle verkraften musste, auf Distanz. Dennis Müller auf Rang 42 (2:00:37 – 18:34-1:05:13-36:50), Tobias Jazbec auf Rang 44 mit 2:01:39 Stunden (19:29-1:09:41-32:29) und Cornelius Borgelt auf Rang 64 mit 2:08:32 (24:47-1:08:13-35:32) komplettierten das Marienfelder Team. „Heute gab es überall Ausfälle“, berichtete Tobi Jazbec beim Hitzerennen allein von fünf Aussteigern. Viele Teams hatten wegen der Terminüberschneidungen mit dem Ironman in Frankfurt und der EM in Holten nur vier Athleten am Start.

Mit dem nun sehr wahrscheinlichen Klassenerhalt kann Trispeed Marienfeld so früh planen wie nie zuvor, zumal die Finanzierung des Bundesliga-Engagements auch ohne Teamsponsor für 2010 schon so gut wie gesichert ist. Unsicherheit beherrscht die beteiligten Teams und Vereine derzeit indes durch die Bestrebungen, die Liga vom Dachverband DTU weg in eine Deutschen-Triathlon-Liga-GmbH zu übertragen. Weil die Vereine über eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts genauso wie die DTU Gesellschafter der GmbH werden sollen, sind Haftungsfragen derzeit heiß diskutiert. Am Sonntag meldete sich der Präsident des NRW-Verbandes, Dieter Hofmann, zu Wort, dessen Verein Bayer 05 Uerdingen ebenfalls in der 2. Liga läuft. „Ich sehe die Gründung der Liga-GmbH keinesfalls auf der Zielgeraden“, so Hofmann und schloss eine Beteiligung seines Vereins unter den gegebenen Vorgaben aus. Als erster Verein hatte Trispeed haftungsrechtliche Bedenken bei dem als künftigen Geschäftsführer vorgesehenen Harald Vogler (Obergünzburg) vorgetragen.