Patrick Hanhart Sprintsieger am Hockenheimring

Aller guten Dinge sind drei: Im fünften Durchgang des German-Cycling-Cup sicherte sich Patrick Hanhart (Trispeed Marienfeld / Team „Green’n fit“) am Samstag am Hockenheim-Ring nach Göttingen und Leipzig den dritten Sieg in dieser Saison. Am Ende eines schnellen Rennens mit 44 km/h im Durchschnitt zog der Harsewinkeler nach 60 Kilometern wieder von vorn den Sprint an und war nicht zu halten. Jonas Leefmann und Lars Elsner, beide vom Team Drinkuth-Multipower, sprinteten auf die Plätze 2 und 3.

Auch in der Mannschaftswertung gelang den „Grünen“ der Sprung auf das Podium. Sieger Patrick Hanhart führte das Quartett mit Bruder Pascal (Trispeed – Rang 18), Andreas Lischka (Rang 24) und Stefan Frost (Rang 31) auf Rang drei hinter dem Tagessieger Team Drinkuth-Multipower und der Moskovskaya Cycling Crew.

Drei Siege, ein dritter Platz, bei einem ausgelassenen Rennen (Frankfurt) – eigentlich müsste Patrick Hanharts famose Bilanz ausreichen, um auch in der Gesamtwertung weit vorn zu sein. Weil die Ranking des German-Cycling-Cups die Rennen der langen Distanzen stärker gewichtet, rangiert Hanhart im Klassement „nur“ auf Rang 32. Das stört den 23-jährigen indes weniger. Hanhart setzt auf Erfolge in den Einzelrennen. Das nächste wird in drei Wochen am Schleizer Dreieck ausgefahren.

Der topfebene Formel 1-Kurs in Hockenheim sorgte für hohes Tempo von Beginn an. Bereits in der ersten Runde formierte sich eine 120 Fahrer starke Spitzengruppe, die sich später halbierte. Durch zahlreiche Ausreißversuche rissen immer wieder Lücken auf. Am Ende ging das Hauptfeld nach zehn Runden (á 6 Kilometer) dann aber fast geschlossen in den Zielsprint.

Bei den Frauen, wo Katrin Hantsche (Hallzig Express) vor Tanja Foltiw und Emilie Ebel gewann, setzte die Gütersloherin Cosima Henrichs (Trispeed / Team Green’n fit) als Fünfte (1:35:19 Stunden) einen weiteren Glanzpunkt. Auf der langen Strecke über 90 Kilometer verteidigte Manuela Freund (Green’n fit) als Gesamtzweite das Gelbe Trikot. Tagessiegerin Katharina Venjakob (Bürstner Dümo Cycling), die in 2:04:46 Stunden mit drei Sekunden Vorsprung gewann, rückte indes etwas an die Ex-Profiradfahrerin aus Erftstadt heran. Die Bielefelderin Marion Wittler (ebenfalls Team Green’n fit) notierte als Dritte in 2:13:32 Stunden ihr bestes Saisonergebnis.