Lisa Petermann und Andy Herse fast zeitgleich beim Ironman in Hamburg!

Harsewinkel (man). Feiner Erfolg für die beiden Harsewinkeler Triathleten Lisa Petermann und Andreas Herse. Beim Ironman Hamburg liefen die Vereinskollegen von TriSpeed Marienfeld Hand in Hand ins Ziel und waren mit ihrem Abschneiden mehr als zufrieden.
„Ich hatte mir eine Zeit von zwölf Stunden zum Ziel gesetzt und bin deutlich darunter geblieben“, freute sich die 31-jährige Petermann nach 11:32:59 Stunden (1:11:43/5:39:17/4:29:19 Stunden) über ihre gelungene Langdistanz-Premiere. Für den 50-jährigen Andreas Herse (11:33:09 Std. – 1:02:00/5:34:18/4:44:00) war es bereits der sechste erfolgreiche Triathlon über die Ironman-Strecke von 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und 42,195 km Laufen.


Das Schwimmen in der 24,1 Grad warmen Alster war für die beiden kein Genuss. Die Blaualgen, die im vergangenen Jahr wegen rasanter Vermehrung aus dem Triathlon einen Duathlon gemacht hatten, sorgten trotz geringerer Dichte für ein trübes Wasser. „Eine echte Brühe war das, in der man nichts sehen konnte“, erklärten die beiden etwas erschrocken und angewidert. Dennoch legten Petermann (1:11:43 Std.) und Herse (1:02:00 Std.) ordentliche Zeiten für die 3,8 km hin.
Auf der neuen Radstrecke, die mit „Hafen-Rundfahrt“ und Köhlbrandbrücke viel für das Auge zu bieten hatte, dafür aber mit stellenweise schlechtem Straßenbelag und vielen Bahnquerungen aufwartete, blieben beide im selbst gesteckten Zeitrahmen. „Ich glaube, jeder Teilnehmer hat auf der Radstrecke irgendetwas verloren. Ich habe mir den Aero-Aufsatz losgerüttelt“, erklärte Andreas Herse und Lisa Petermann überlegte: „Vielleicht hätte ich auf dem Rad etwas schneller fahren können, aber wer weiß, wie dann der Marathon gelaufen wäre.“
So hatte die 31-jährige Harsewinkelerin, die sich seit Januar intensiv auf ihre Langdistanz-Premiere vorbereitet und in der Spitze bis zu 25 Stunden in der Woche trainiert hatte, noch genug Kraft, um ohne Einbruch durch den Marathon zu kommen. „Davor hatte ich am meisten Angst. Ich bin noch nie einen Marathon gelaufen und kannte nur die Erzählungen von den anderen“, sagte Petermann. „Bis 32 km lief es ganz gut, danach wurde es etwas zäh“, bilanzierte die 31-Jährige, die Minute um Minute auf ihren Vereinskollegen Andreas Herse aufholte, der seit der 10-km-Marke mit Magenproblemen zu kämpfen hatte.